350 fehlende Medikamente sowie Windkraft in Villmar

350 Arzneimittel sind derzeit im Sortiment der Zentralapotheke des St. Krankenhauses in Limburg nicht lieferbar, Versorgungsengpässe treten immer häufiger auf. Bisher war die Meinung in Villmar gegen Windkraftanlagen. Nun möchte die SPD dies ändern. 

350 fehlende Medikamente

Die  FDP-Fraktion fragte im letzten Kreistag am Freitag, inwieweit der bundesweite Medikamentenmangel ein Problem für den Landkreis darstelle. Es gebe zwar keine Übersicht zu der Situation in den einzelnen Apotheken, aber alleine in der Zentralapotheke des Krankenhauses in Limburg fehlen derzeit 350 Arzneimittel und insgesamt sei im Landkreis die Versorgungsengpässe zu spüren. Weiterhin heißt es in der Antwort, dass bei den örtlichen Gesundheitsämtern keine Informationen darüber vorliegen, welche Medikamente in den Apotheken in den Orten nicht verfügbar seien. Die Apothekenaufsicht war bisher beim Regierungspräsidium Darmstadt angesiedelt und sei nun auf das Landesamt für Gesundheit und Pflege übergangen, heißt es weiter in der Antwort.

Bei den Bürgern verursachen diese Lieferengpässe Verunsicherung, aber auch Unverständnis und Frustration. Es könne gegebenenfalls aber auch zu einer Gefährdung kommen, wenn eine Umstellung etablierter Medikamentenverordnungen notwendig werde oder von Therapieschemata abgewichener den müsse, schreibt die Zeitung. Insbesondere bei Kindern kann dies problematisch sein, da hier aufgrund der geringeren Gesamtanzahl an zugelassenen Präparaten weniger Auswahlmöglichkeiten für alternative Therapieschemata bestehen. Via NNP-WT

Windkraft in Villmar

Im Jahr 2017 sprach sich das Kommunalparlament Villmar gegen Windkraft aus und ermächtigte den Gemeindevorstand dazu, alle Schritte dagegen vorzunehmen. Der Teilregionalplan Energie Mittelhessen weist für den Marktflecken zwei Vorranggebiete aus. Auf einer privaten Fläche laufen schon länger Bestrebungen, ein Windrad zu errichten. Auf der anderen Fläche möchte ein Investor gerne bauen und nun kommt das Thema wieder ins Parlament. Die SPD-Fraktion beantragt, dass der „Verhinderungsbeschluss“ für Windkraftanlagen vom 11. Mai 2017 aufgehoben wird. Zudem soll der Gemeindevorstand die derzeit gültigen Windvorrangflächen auf verschiedene Punkte hin zu prüfen wie Wirtschaftlichkeit, Eingriff in das Landschaftsbild und Flächenverbrauch unter Berücksichtigung potenzieller Vorhaben von Nachbarkommunen, die gesellschaftlichen Auswirkungen, die ökologische Nachhaltigkeit sowie das Thema Klimakommune. Und es sollen Beteiligungsmodelle an Windkraftanlagen ausarbeiten. Ebenso soll beschlossen werden, dass künftig Gesprächsbereitschaft gegenüber möglicher Investoren und Vorhabenträgern von Windkraftanlagen signalisiert wird. Via NNP-WT sowie die Meinung der Grünen Villmar dazu

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Heike Lachnit

Ich bin freie Lokaljournalistin in der Region um Limburg. Auf HL-Journal schreibe ich über die Themen, die nicht immer in der Zeitung Platz haben oder die mir am Herzen liegen.

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