Alarm in der Gastronomie sowie zugespitzte Lage in den Bauämtern

Die Gastronomie in Limburg-Weilburg schlägt Alarm, Existenzen sind in Gefahr. In den Baumämtern der Kommunen spitzt sich die Lage zu, Arbeiten bleiben liegen, weil Personal fehlt. 

Alarm in der Gastronomie

Der Dehoga-Vorsitzende Armin Güth sieht Existenzen im Gastgewerbe in Gefahr und schlägt deshalb Alarm. Das Gastgewerbe befindet sich in einer Negativspirale mit weiteren Betriebsschließungen, weiteren Preissteigerungen, sinkenden Umsätze sowie weniger Jobs. Aktuell wird darüber gerungen, ob die durch Corona gesenkte Mehrwertsteuer von sieben Prozent wieder auf 19 Prozent angehoben werden soll. Dies würde vor allem bei den kleinen Pachtbetrieben für ein Aus Sorgen, so die Angst. Im Landkreis gibt es insgesamt 450 gastronomische Betriebe, 70 Prozent Pachtbetriebe, 30 Prozent von Inhabern geführte Betriebe. 80 Betriebe sind Mitglied der Dehoga. Schon während Corona haben in ganz Hessen 2.700 Betriebe geschlossen. Doch das Gastgewerbe kommt nicht zur Ruhe, sondern steht weiter unter Druck. Um den ganzen Kostensteigerungen müssen die Betriebe die Preise bis zu 15 Prozent anheben. Und befürchten, dass dann die Gäste wegbleiben. Via NNP-WT

Zugespitzte Lage in den Bauämtern

Die angespannte Lage in den Bauämtern der Kommunen ist nicht neu, es finden sich keine Bewerber für ausgeschriebene Stellen. Doch es hat sich an der Lage nichts geändert, sie hat sich noch weiter zugespitzt. In vielen Kommunen fehlen Kräfte, teilweise verlassen sie die Verwaltung in einer Kommune, um in eine andere zu wechseln. Händeringend werden Fachkräfte gesucht, doch in der freien Wirtschaft gibt es mehr Geld für Experten wie Architekten, Bauingenieure, Hoch- und Tiefbautechniker. Die Kommunen versuchen dem attraktive Arbeitsmodelle entgegenzusetzen wie flexible Arbeitszeiten oder Jobbikes. Aber das machen mittlerweile fast alle. Oder neue Arbeitgeber kommen in den Landkreis wie die Außenstelle von Hessen Mobil, was die Kommunen weiterhin unter Druck setzt. Eine Möglichkeit, dem zu begegnen, ist die Ausbildung eigener Fachkräfte. So bildet der Landkreis bereits Fachkräfte im dualen Studium aus, die Stadt Hadamar möchte diesen Weg nun auch gehen. Via NNP-WT sowie Stadt Hadamar

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Heike Lachnit

Ich bin freie Lokaljournalistin in der Region um Limburg. Auf HL-Journal schreibe ich über die Themen, die nicht immer in der Zeitung Platz haben oder die mir am Herzen liegen.

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