Bedenken zur Verkehrsregelung vom geplanten Hochregallager
Seit 2018 ist das Villmarer Unternehmen Blenk dran, ein Hochregallager in Staffel in der Nähe der Autobahnbrücke zu bauen. Doch durch Konflikte mit dem ansässigen Unternehmen Meier Guss ist es bisher nicht dazu gekommen. Eine neue Zufahrtsregelung gelöst durch eine Ampel ruft nun die Elzer Gemeindevertretung auf den Plan.
Im Vorfeld gab es Einsprüche von Seiten der Gemeinde Elz zu dem geplanten Vorhaben, da es Bedenken gab wegen der Reflexion von Schall sowie von Sichtbehinderungen. Diese Bedenken konnten alle ausgeräumt werden und im Mai 2020 stimmten die Stadtverordneten von Limburg der Beschlussvorlage zu, dass das Hochregallager in Staffel gebaut werden kann. Seitdem ist nichts mehr geschehen und es war Thema in der letzten Ortsbeiratssitzung Staffel. Der Bericht in der Nassauischen Neuen Presse am 4. Juli rief wiederum die Elzer auf den Plan. Die CDU stellte einen Dringlichkeitsantrag, das Thema auf die Tagesordnung zu nehmen.
Verkehrsregelung durch Ampel
Das Problem ist die Zufahrt zu dem Hochregallager. Eigentlich sah der Plan vor, diese von der B8 kurz vor der ICE-Brücke zu errichten. Doch diese Möglichkeit steht nicht zur Verfügung. Eigentlich sollte dieser Wirtschaftsweg der Bahn gehören, doch es gab Versäumnisse bei der Änderung des Grundbucheintrages, so dass das Wegerecht weiterhin bei Meier Guss liegt, so die NNP. Und Meier Guss möchte nicht, dass die LKWs, die zum Hochregallager wollen oder wieder auf die B8, diesen Weg nutzen. Jetzt soll es eine alternative Zufahrt geben, die hinter dem Pfeiler der ICE-Brücke liegt. Die LKWs müssten scharf links abbiegen, um auf das Betriebsgelände zu kommen. Und die LKWs, die das Gelände verlassen, schaffen dies nicht, ohne die gegenüberliegende Fahrbahn zu queren. Also braucht es eine Ampel, damit eine Zu- und Abfahrt ohne Probleme möglich ist.
Dies möchte die CDU nicht hinnehmen. „Die am stärksten belastete Strecke von Elz nach Limburg soll durch eine Ampel weiter eingeschränkt werden“, so Bastian Hoffmann, „wir müssen diese massiven Verkehrseinschränkungen verhindern.“ Der Gemeindevorstand müssten eingreifen für die Gemeinde und gegen einen Verkehrsinfarkt. Diese angedachte Lösung biete absolut keinen Mehrwert für Elz.
Auch Bürgermeister Horst Kaiser, CDU, sieht in dieser Variante eine „unvorstellbare Krampflösung“. Er habe bereits mit Meier Guss gesprochen, warum die sich querstellen. Der Antrag der CDU, dass der Gemeindevorstand da tätig werden muss, wurde einstimmig von den Gemeindevertretern beschlossen.
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