Blutspende unter erhöhten Sicherheitsvorkehrungen
Bis zum Donnerstag kann im Dorfgemeinschaftshaus Dietkirchen jeweils von 13 bis 18 Uhr noch Blut gespendet werden. Aufgrund der derzeitigen Situation finden diese unter erhöhten Sicherheitsvorkehrungen statt. Am Montag durfte ich mal kurz vorbeischauen.
Eine lange Schlange gibt es nicht vor dem Eingang des Dorfgemeinschaftshauses Dietkirchen. Um größere Menschenansammlungen zu vermeiden, bat der Blutspendedienst Baden Württemberg/ Hessen darum, sich vorher anzumelden und einen Termin auszumachen. Direkt am Eingang mussten sich die Blutspender den ersten Fragen stellen. Wer in den letzten vier Wochen verreist war, musste leider wieder nach Hause gehen. Zudem wurde gefragt, ob sich jemand erkältet oder grippig fühle. Als letztes wurde am Eingang die Temperatur gemessen, bevor der Blutspender hinein kam. Direkt am Eingang konnten sie sich die Hände desinfizieren.
Große Resonanz
Manfred Mertens vom Blutspendedienst freut sich über eine große Resonanz: „Wir haben einen großartigen Zulauf und es kommen auch etliche Erstspender.“ Insgesamt habe sich durch die Aufklärung die Angst gelegt, sich bei der Blutspende mit dem Coronavirus anzustecken. Die derzeitige Situation halte die Leute nicht davon ab, Blut zu spenden, auch wenn vieles anders läuft als normal.
Nicht nur die Kontrolle am Eingang ist neu. Auch gebe es keine Ehrungen und keine Verköstigung nach der Spende. Am Eingang erhalten die Spender etwas zu trinken aus einer geschlossenen Flasche. Einen gesonderten Ruhebereich gibt es nicht, die Spender bleiben auf der Liege, bis sich der Kreislauf stabilisiert hat. Insgesamt wird der Ablauf so gestaltet, dass jeder Blutspender eine verkürzte Aufenthaltsdauer bei der Blutspende hat und ein großer Abstand zwischen den Personen gewährleistet ist.
Pro Tag rechnen die Verantwortlichen mit rund 120 Spender, so dass an den vier Tagen bis morgen rund 480 Spender ihr Blut gespendet haben dürften.