Bürgeramt Landkreis sowie Flüchtlingscontainer in Hadamar

In das ehemalige Rathaus der Stadt Limburg soll das Bürgeramt des Landkreises Limburg-Weilburg kommen. Die Umsetzung wird wohl teurer als geplant. Ein Eilantrag gegen die Flüchtlingscontainer im Gewerbegebiet Hadamar-Oberweyer ist gescheitert. 

Bürgeramt Landkreis

Das ehemalige Rathaus der Stadt Limburg an der Pusteblume wird vom Landkreis gekauft und muss saniert werden. Dies ist alles bereits beschlossen, nun geht es an die Umsetzung. Und da kommen wohl einige Mehrkosten auf den Landkreis zu. Bei der Sanierung und der Aufstockung geht es um eine Summe von zehn Millionen Euro. Dabei sah der Plan eine Investition von 6,6 Millionen Euro vor. Das Gebäude soll dann hauptsächlich das Bürgeramt beherbergen. Eigentlich war ein Entschluss für diesen Freitag zur Kreistagssitzung vorgesehen, doch diese wurde nun auf den 15. Dezember vertagt.
Vor zwei Jahren beschloss der Kreistag den Ankauf für 900.000 Euro, die Verträge sind unterschrieben und ab 2024 ist der Landkreis Eigentümer der Immobilie. Dieser Schritt war laut Landrat Michael Köberle auch notwendig, weil der Kreis Platz für seine Mitarbeiter benötigt. Alleine für das Bürgeramt rechnet er mit 125 Arbeitsplätzen. Das war Thema am Montag im Haushalt- und Finanzausschuss. Nun wird noch Beratungsbedarf in den Fraktionen gesehen, auch aufgrund der erheblichen Mehrkosten, daher die Verschiebung der Entscheidung auf Dezember. Via NNP-WT

Die Kreistagssitzung findet am Freitag, 3. November um 9 Uhr in der Kulturhalle Niederbrechen statt und ist öffentlich. Die Themen findet ihr hier.

Flüchtlingscontainer Hadamar

Seit die Entscheidung gefallen ist, dass ins Gewerbegebiet Hadamar-Oberweyer Container zur Unterbringung von Flüchtlingen hinkommen, bemühen sich die Gewerbetreibenden, dieses Vorhaben zu verhindern. Doch ein Eilantrag vor dem Verwaltungsgericht Wiesbaden ist jetzt gescheitert. Der Anwalt der Gewerbetreibenden kündigt nun weitere Schritte an.
Die aufgestellten Container eignen sich zur Unterbringung von bis zu 60 Flüchtlingen. Während das Gericht keine „städtebaulichen Spannungen“ sehe und bei Unruhen könnten Polizei und Ordnungsamt für Ordnung sorgen, was auch Bürgermeister Michael Ruoff so sieht, spricht der Anwalt von einem „gutgläubigen durchwinken“. Die Stimmung gehe ein wenig von den Gewerbetreibenden aus. Der Ortsbeirat erkenne keine negative Stimmung gegenüber den Flüchtlingen im Ort selbst. Via NNP-WT

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Heike Lachnit

Ich bin freie Lokaljournalistin in der Region um Limburg. Auf HL-Journal schreibe ich über die Themen, die nicht immer in der Zeitung Platz haben oder die mir am Herzen liegen.

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