Dienstbeginn in der neuen DRK-Rettungswache

Nachdem die neue DRK-Rettungswache in Niederhadamar am 01. September 2023 eingeweiht wurde, nahm sie nun am Montag ihren 24- Stunden-Dienst auf.

„Heute geht endlich unser zweiter Rettungswagen im 24-Stunden-Betrieb in den Dienst“, freut sich Sebastian Schneider, Leiter Rettungsdienst beim DRK Kreisverband Limburg. Leider musste die Wache nach der Einweihung eine Woche warten, da nötige Unterschriften für den Dienstbeginn unter dem Zeugnis der erfolgreichen Absolventen fehlten. Aber nun geht es endlich los und die Wache steht im vollen Umfang für die Einsätze bereit.

Verkürzung der Einsatzzeiten

Dass die Wache am Kreisel in Niederhadamar eine Bereicherung für die Region ist, zeigte bereits das Team der Tageswache. Dieses hatte in der letzten Woche bereits zwei Reanimationen. „Die Einsatzzeit konnte deutlich verringert werden“, so Carsten Fruhner, stellvertretender Rettungsdienstleiter, „nun ist keine Bahnschranke mehr im Weg.“
Ein Auto ist in der Tagesschicht von 9 bis 18 Uhr besetzt, der andere Wagen befindet sich im 24-Stunden-Dienst. Jedes Auto ist mit einem Rettungssanitäter und einem Notfallsanitäter sowie zukünftig mit einem Auszubildenden besetzt. Um den 24- Stunden-Betrieb sowie den Tagesdienst aufrechtzuerhalten, sind der Wache 12 Notfallsanitäter sowie fünf Rettungssanitäter zugeteilt. Azubis im ersten Lehrjahr fahren als dritte Person auf dem Auto mit. Ab dem zweiten Lehrjahr sind sie als zweite Person auf dem Auto zugelassen, erklärt der Leiter der Wache sowie Praxisanleiter Andreas Kilian.

Großer Aufwand

Die Zahl der Personen, die für den Betrieb der Wache benötigt werden, zeigt nur einen Bruchteil des Aufwandes auf, der notwendig ist, so Sebastian Schneider. Und es fällt einiges an Arbeiten neben den Einsätzen an, wie der Tagesplan im Flur zeigt. Jeden Morgen findet ein Fahrzeug-Check statt. Verbrauchte Materialien wie Verbandszeug oder Medikamente müssen aufgefüllt und nachbestellt werden. Regelmäßig steht die Reinigung des Fahrzeuges an und auch die Wache selbst muss in Schuss gehalten werden.

Am Tag der Einweihung fand nachmittags ein Tag der offenen Türe statt, damit sich die Bürger die neue Wache anschauen konnten. Diese Möglichkeit stieß auf großes Interesse. Eine der häufigsten Fragen und damit auch das größte Bedenken war ein Einsatz in der Nacht und ob die Einsatzkräfte dann am Rande des Wohngebietes mit Sondersignal rausfahren. „Nachts wird die Sirene selten gebraucht und die Einsatzkräfte fahren nicht direkt mit Sondersignal aus der Wache raus“, so Fruhner zur Beruhigung.

Heike Lachnit

Ich bin freie Lokaljournalistin in der Region um Limburg. Auf HL-Journal schreibe ich über die Themen, die nicht immer in der Zeitung Platz haben oder die mir am Herzen liegen.

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