Elz möchte Klima-Kommune werden

Einstimmig nahmen die Gemeindevertreter den CDU-Antrag an, sich auf den Weg zur Klima-Kommune zu machen. Weitere Themen waren die Parkerei im Ort sowie die Verbesserung der Situation in den Gärten. 

Elz macht bereits einiges für den Klimaschutz sowie nachhaltige Energiegewinnung. Der Windpark im Elzer Wald, Photovoltaik auf Gemeindedächern oder auch Vermeidung von Plastikgeschirr bei Veranstaltungen sind nur einige Punkte, die sich die Gemeinde bereits auf die Fahne schreiben kann. Nun stellte die CDU den Antrag, dass der Gemeindevorstand die notwendigen Schritte einleiten soll, damit Elz am Projekt „Hessen aktiv: Die Klima Kommunen“ teilnehmen kann. CDU-Fraktionssprecher Bastian Hoffmann stellte in seinem Antrag dar, dass Elz als Klima-Kommune an bereits bestehende Dinge anknüpfen kann. Die Gemeindevertreter nahmen den Antrag einstimmig an.

Parkende Autos verstärkt kontrollieren

Die SPD stellte den Antrag, dass die Gemeinde verstärkt parkende Autos kontrollieren soll, welche Anfahrtswege für Feuerwehr und Rettungsfahrzeuge blockieren. Die Beschwerden der Feuerwehr über schwer passierbare Wege nahmen in der letzten Zeit zu, so SPD-Fraktionssprecher Thomas Lang in seiner Begründung. Ihm geht es auch nicht direkt darum, ein Bußgeld zu verhängen. Das Verteilen von Hinweiszetteln und aufmerksam machen auf die Problematik sei ein erster Schritt.

Bastian Hoffmann unterstützte diesen Antrag im Namen seiner Fraktion. Bereits im Februar habe die CDU einen Antrag gestellt, dass durch zusätzliche Parkflächenmarkierungen Ordnung in die Parkerei gebracht werden sollte. Nach einem dreiviertel Jahr sei es Zeit, dass dieser beschlossene Antrag auch umgesetzt wird. Frank Zei (SPD) wies darauf hin, dass noch immer die Autos Fußwege zuparken, so dass Fußgänger mit Kinderwagen und Rollatoren den Fußweg nicht passieren können und auf die Straße ausweichen müssen.

Bürgermeister Horst Kaiser ärgert sich ebenfalls über das falsche Parken im Ort. „Das ist das größte Ärgernis, was wir haben“, so Kaiser. Er selbst verteile bereits Verwarnzettel, wenn Verkehrsteilnehmer falsch parken. Er möchte, dass alle mit Vernunft an das Thema rangehen und er richtete einen Appell an die Autofahrer: „Mein Appell geht erstmal an diejenigen, die Stellplätze haben und dennoch auf der Straße parken. Dies zeugt von Bequemlichkeit und Rücksichtslosigkeit!“ Der SPD-Antrag wurde einstimmig angenommen.

Verbesserung der Situation in den Gärten

Nachdem beide Parteien zu einer Ortsbegehung in den Elzer Gärten einluden, haben sie nun einen gemeinsamen Antrag formuliert, welcher einstimmig angenommen wurde. Dieser dient dazu, die Situation vor Ort zu verbessern. In den Fläche dort unten ist mit der Freizeitanlage und der Renaturierung des Erbachs so viel Geld geflossen, dass nun auch die anderen Probleme angegangen werden sollten ,so Lang. Durch den Antrag soll es zu einer sukzessiven Weiterentwicklung kommen, dann habe die Gemeinde ein echtes Kleinod in der Nähe des Ortskerns, so Hoffmann.

Mehrere Maßnahmen soll der Gemeindevorstand umsetzen, damit sich die Situation insgesamt verbessert. Dazu zählen häufigere Streifgänge vor allem abends in dem Gebiet. Der Gemeindevorstand soll prüfen, ob an neuralgischen Punkten eine Videoüberwachung möglich ist. Mehrere Abfallbehälter vor allem im Bereich des renaturierten Bachs sollen angeschafft werden und häufiger geleert werden. Die Gemeindevertreter wünschen eine Überarbeitung der bestehenden Infobroschüre zu dem Gelände. Zudem soll die Sprache klarer sein, statt „dringend angeraten etwas nicht zu tun“ sollte es heißen „ist verboten“.

Weiterhin wünschen sich die Gemeindevertreter deutlich erkennbare Hinweisschilder, was in den Gärten erlaubt ist und was nicht. Die bestehende Gefahrenabwehrverordnung soll um erweitert werden um die entsprechenden für den Bereich „In den Gärten geltenden Regelungen“, um diese als Ordnungswidrigkeit ahnden zu können. Der Gemeindevorstand soll als letztes die Einrichtung einer Parkregelung am Wochenende durch die Ausgabe und Kontrolle von Parkausweisen prüfen.

Heike Lachnit

Ich bin freie Lokaljournalistin in der Region um Limburg. Auf HL-Journal schreibe ich über die Themen, die nicht immer in der Zeitung Platz haben oder die mir am Herzen liegen.

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