FDP wächst im Landkreis
Inhaltsverzeichnis
Durch Zusammenschlüsse einzelner bestehender Ortsverbände wachsen die Freien Demokraten im Landkreis Limburg-Weilburg. Bad Camberg und Selters haben vor kurzem einen neuen Ortsverband gegründet. Auch in Hadamar gibt es inzwischen wieder Freie Demokraten, welche sich mit Dornburg zusammengeschlossen haben.
Die Freien Demokraten im Landkreis stellen sich neu auf, um am Ende in so vielen Kommunen wie möglich vertreten zu sein. Durch Zusammenschlüsse einzelner Ortsverbände kommt es zu einer Gebietserweiterung bestehender Ortsverbände. Damit wächst auch der Einfluss der FDP im Landkreis.
Zusammenschluss Südkreis
Im Südkreis hat sich die FDP Bad Camberg um Selters erweitert. Zum Vorsitzenden wurde der Eisenbacher Nils Hofmann gewählt. Er führt den Ortsverband nun gemeinsam mit dem Stellvertreter Wolfgang Arndt, der auch Mitglied des Magistrats in Bad Camberg ist. Außerdem gehören dem Vorstand Clemens Ott aus Niederselters als Beauftragter für Finanzen und Social Media, sowie der Fraktionsvorsitzende der FDP in der Bad Camberger Stadtverordnetenversammlung Marc Bullmann aus Würges an. Hofmann dankte dem bisherigen Vorsitzenden der FDP Bad Camberg, Marc Bullmann, für seinen Einsatz und die Aufbauarbeit.
Damit ist die FDP im Goldenen Grund nun in allen Orten mit aktiven Verbänden vertreten. Das Ziel auch in Selters bei der nächsten Kommunalwahl anzutreten, hat der neu gewählte Vorstand fest im Blick. Insbesondere das Thema Windkraft im Selterser Wald, will der neue Vorsitzende im Auge behalten. Er wolle dazu mit den Vertretern der Petition ins Gespräch kommen. Aber auch den Bürgermeister wolle er zum Kennenlerngespräch treffen.
Bad Camberg attraktiver machen
Neben dem Thema Windkraft geht es auch um die Attraktivität der Kommunen. Marc Bullmann berichtete über die Aktivitäten der Fraktion und der Stadt. Er forderte mehr Taten statt Worte bei der Stärkung der Innenstadt und der Attraktivität der Kurstadt. Dazu schlägt er vor, die vielen einzelnen Aktivitäten zu bündeln. Für die FDP sei klar, dass die Verwaltung moderner werden müsse, um als Dienstleister für die Bürger fungieren zu können. Dazu müsse auch ein großer Schritt hin zur Digitalisierung gegangen werden. Diese Themen werde man als Grundlage auch für die Entscheidung nehmen, ob und wenn ja für wen man eine Unterstützeraussage für die Bürgermeisterwahl im November macht.
FDP Dornburg-Hadamar stellt sich neu auf
Auch im Nordkreis hat sich die FDP neu aufgestellt mit dem gemeinsamen Ortsverband Dornburg-Hadamar. Bereits im März kam es zur einstimmigen Fusion. Nun wurde der Vorstand komplettiert. Mit der Wahl der Hadamarerin Sandra Laux als Schatzmeisterin ist ein neues Team an der Spitze der Liberalen gerückt. Sandra Laux, die beruflich als Controllerin für ein mittelständiges Unternehmen tätig ist, freut sich auf die neue Herausforderung. Zusammen mit dem Ortsvorsitzenden Lars Ruckstuhl aus Hadamar, seinem Stellvertretender Reiner Schmidt aus Dornburg und dem Beisitzer Jonas Theobald wappnet sie sich für eine politisch herausfordernde Zeit.
Lars Ruckstuhl richtete dabei klare Worte an die Anwesenden: „Wir Freien Demokraten sehen rund um die hohe Inflation, den Krieg in Europa und der Pandemie, wie wichtig ein liberale
Stimme auch auf kommunaler Ebene ist. Wir positionieren uns als Gegengewicht gegen ideologische Verbohrtheit und für eine finanziell nachhaltige Politik. Die Bürger von Dornburg und Hadamar dürfen sich auf eine neue liberale Stimme freuen“. Eine weitere Besonderheit für den jungen Ortsverband war bei der Mitgliederversammlung die Aufnahme des bisher jüngsten Mitglieds: Marc R. aus Hadamar stellte an seinem 16. Geburtstag den Mitgliedsantrag bei den Freien Demokraten. „Ich freue mich, Marc an Bord zu haben. Wir leben eine politische Start-up Mentalität und wollen besonders jungen Menschen die Chance geben sich einzubringen. Neumitglieder haben in unserem jungen Verband alle Optionen offen“ so Lars Ruckstuhl, der auch im Kreisvorstand der Jungen
Liberalen engagiert ist.
Sicherheit auf Hadamars Straßen
Die FDP im Nordkreis hat ebenfalls ein erstes Thema, welches sie angehen möchte. Dabei geht es um die Sicherheit auf den Straßen der Fürstenstadt, vor allem im Zentrum. Die Berichterstattung in den lokalen Medien sowie Amateuraufnahmen in Sozialen Netzwerken zeichnen immer mehr ein Bild von sich anbahnenden Problemzonen. Die gewalttätige und lautstarke Auseinandersetzung am Neumarkt, die in vielfach geteilten Videos in den diversen Sozialen Netzwerken zu sehen war, ist dabei nur ein Beispiel. Die Bürger fühlen sich in den öffentlichen Bereichen zunehmend unsicher. Dazu tragen Vorfälle wie im besagten Video bei, aber auch das dominante und lautstarke Auftreten mancher Gruppen etwa im Freibad oder an öffentlichen Plätzen. „Das beeinflusst den sozialen Frieden in Hadamar“, sagt Lars Ruckstuhl, „Das Sicherheitsempfinden der Bürger wird gestört. Die Attraktivität des Standorts leidet darunter. Das schadet nicht nur den Geschäften und Anwohnern der Kernstadt, sondern letztlich allen Einwohnern unserer Stadt“. Die Freien Demokraten kündigen an die Sicherheitslage weiter zu beobachten und auf problematische Entwicklungen aufmerksam zu machen.
Für Betroffene und für die Stadtverwaltung bietet Ruckstuhl die Möglichkeit des persönlichen Austauschs mit seinem Ortsverband an. „Wir wollen ein nachhaltiges Sicherheitskonzept für Hadamar, besonders für die Anwohner und Inhaber der Geschäfte rund um den Neumarkt, damit es nicht wieder zu solchen Szenen kommt. Dafür muss sich die Politik mit den Betroffenen an einen Tisch
setzen. Wir Freie Demokraten stehen dabei für die Bürger und für alle Betroffenen als Ansprechpartner gerne zur Verfügung“, so Lars Ruckstuhl. Die Freien Demokraten möchten Bürgermeister Michael Ruoff ermutigen, das Gespräch mit ihnen und den Betroffenen zu suchen und sich dem anbahnenden Sicherheitsproblem anzunehmen.