Feuerwehreinsätze in der Silvesternach angestiegen
Nachdem zwei Jahre durch Corona das Silvesterfeuerwerk sehr stark eingeschränkt war, konnte beim aktuellen Jahreswechsel wieder ohne Einschränkungen gefeiert und geböllert werden. Diese merkten auch die Einsatzkräfte der Feuerwehren, die zu mehr Einsätzen raus mussten als im Vorjahr.
Das neue Jahr war gerade fünf Minuten alt, als die Leitstelle das erste Mal im neuen Jahr die Feuerwehr in Obertiefenbach zu einem „Heckenbrand“ rausschicken musste. Insgesamt absolvierten die ehrenamtlichen Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren im Landkreis 14 Einsätze. Dies war ein Anstieg zum Vorjahr, wo die Feuerwehren nur fünfmal raus mussten.
Feuerwehreinsätze stark angestiegen
Zum gleichem Stichwort „Heckenbrand“ mussten im Verlauf der Nacht die Angehörigen der Freiwilligen Feuerwehren Limburg, Offheim und Eisenbach ausrücken.
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Eine brennende Waschmaschine auf einer Laderampe am Bahnhof, wie brennenden Unrat im Ortskern müssten durch die Feuerwehr Löhnberg abgelöscht werden. In Weilmünster musste die Feuerwehr um 01:11 Uhr zum Brand eines einer Isolierung eines größeren Wasserspeichers in einem Nebengebäude eines Wohnhauses ausrücken. Dabei kam es zu einer größeren Ausbreitung von Brandrauch im Ortskern.
Mehrere Mülltonnen brannten gegen 02:05 Uhr in Eisenbach und das Feuer griff auf einen Holzstand über, war aber von der Feuerwehr schnell unter Kontrolle gebracht und abgelöscht. Eine Mülltonne brannte um 02:35 Uhr auch in Hintermeilingen, jedoch stand diese in einer Garage und war beim Eintreffen der Feuerwehr bereits durch die Eigentümer gelöscht. Jedoch musste die Feuerwehr eine vom Brand in Mitleidenschaft gezogenen Propan- Gasflasche aus dem Gebäudeteil bringen und heruntergekühlen.
Neben ausgelösten Brandmeldeanlagen in Sondergebäuden im Stadtgebiet von Limburg, wo die Feuerwehren Limburg und Staffel im Einsatz waren, mussten die Feuerwehren von Bad Camberg und Erbach zu einer Rauchentwicklung in einem Wohngebäude, ausgelöst durch eine in Brand geratene Winterisolierung eines Kellerfensters ausrücken. Mit dem Brand einer Dixi-Toilette in Würges um 06:03 Uhr endete dann die Silvesternacht 2022/2023.
Zahlen beim Rettungsdienst konstant
Zum Jahreswechsel 21/22 war dies deutlich weniger, nämlich nur 5 Einsätze, elf alarmierte Freiwillige Feuerwehren mit 105 ausgerückten Einsatzkräften, so das Resümee von Kreisbrandinspektor Georg Hauch, in der Silvesternacht 2022 auf 2023 jedoch waren 28 Feuerwehren mit gesamt 278 Einsatzkräften im Kreisgebiet tätig.
33 Einsätze, gleich zum Vorjahr, hatten die hauptamtlichen Mitarbeiter der vom Landkreis Limburg-Weilburg für den Rettungsdienst und Krankentransport beauftragten Kreisverbände des Deutschen Roten Kreuzes Limburg und Oberlahn sowie des Malteser Hilfsdienstes abzuarbeiten. Dazu mussten die Rettungsdienste Aufgrund der gebotenen Dringlichkeit bei 13 Einsätzen mit Blaulicht und Martinshorn, davon 3-mal mit Unterstützung des Notarztes ausrücken, um Verletzten oder plötzlich erkrankten Bürgern kompetent und schnell Hilfe zu leisten. „Erfreulich festzustellen ist, dass keine Einsätze welche auf einen übermäßigen Genuss von Alkohol wie auch einen den unsachgemäßen Umgang mit Feuerwerkskörpern zurückzuführen sei, gab“, so der zuständige Dezernent Jörg Sauer.
Umsichtiger Umgang mit dem Feuerwerk
Landrat Michael Köberle und der Erster Kreisbeigeordneter Jörg Sauer danken der Bevölkerung für den umsichtigen Umgang in dieser Silvesternacht. „Zum Jahreswechsel haben die Freiwilligen Feuerwehren und auch der hauptamtliche Rettungsdienst mitunter die arbeitsreichste Nacht“ sind sich Landrat Michael Köberle und der Erste Kreisbeigeordnete Jörg Sauer einig. Nach den Einschränkungen durch die Corona Pandemie hat die Bevölkerung den diesjährigen Jahreswechsel umso mehr genossen. „Wir sind froh, wenn es trotz des im gesamten wieder gestiegenen Einsatzaufkommens keine größeren Personen- und Sachschäden durch Brände gegeben hat, dies betrifft auch den Bereich des Rettungsdienstes.“
Die drei ab 21 Uhr am 31. Dezember 2022 im Dienst befindlichen Einsatzbearbeiter Alexander Gros, Sven Otto und Steffen Türk hatten bis zum Schichtwechsel am Neujahrsmorgen so einiges zu tun. Glücklicherweise mussten sie nicht zu jedem der Anrufe einen Rettungswagen, den Notarzt oder die Feuerwehr entsenden. Vielmehr konnte den hilfesuchenden Bürgern Auskunft erteilt oder diese an die für ihr Anliegen zuständigen Stelle, wie zum Beispiel an den Ärztlichen Bereitschaftsdienst der Kassenärztlichen Vereinigung, oder an die Polizei verbunden oder vermittelt werden.
Mehr zur Silvesternacht aus polizeilicher Sicht findet ihr hier.