Genehmigungsverfahren „Auf Hengen“ und geschobene Projekte in Limburg
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Schäfer Kalk hat alle erforderlichen Unterlagen vorgelegt, das Regierungspräsidium Gießen hat das Genehmigungsverfahren für den Steinbruch „Auf Hengen“ eröffnet. In Limburg stehen mehr als 20 Millionen Euro im Haushalt für beschlossene Projekte, welche jedoch noch nicht umgesetzt sind.
Genehmigungsverfahren für Steinbruch
Seit Jahren ist ein möglicher neuer Steinbruch „Auf Hengen“ Thema in Beselich und vor allem im Ortsteil Schupbach. Nun hat das RP Gießen das Genehmigungsverfahren für den Steinbruch eröffnet, nachdem Schäfer Kalk alle erforderlichen Unterlagen vorgelegt hat. Bereits im August habe das Unternehmen alle Unterlagen eingereicht, welche geprüft wurden und nun soll noch diesen Monat das Verfahren eröffnet werden. Der nächste Schritt ist die Öffentlichkeitsbeteiligung. Einen Monat lang können die Bürger die Unterlagen einsehen und ihre Anmerkungen dazu abgeben. Mit einer Frist von ungefähr sechs Monaten wird dann beschieden, ob der Steinbruch kommt oder nicht.
Im aktuellen Steinbruch sei der Rohstoff bald aufgebraucht, weshalb Schäfer Kalk bemüht ist, einen neuen Steinbruch zu eröffnen. Ab 2025 bis etwa 2050 soll dort dann qualitativ hochwertiger Kalkstein abgebaut und im Werk in Steeden weiterverarbeitet werden. Das sei ökologisch und ökonomisch sinnvoll, es sichere langfristig den Standort Steeden und qualifizierte Arbeitsplätze. Gegen dieses Vorhaben hat sich eine Bürgerinitiative gegründet, die den neuen Steinbruch verhindern möchte. Sie befürchten nicht nur Lärm und Schmutz, sondern auch negative Auswirkungen auf die Trinkwasserversorgung sowie mögliche Folgen durch das Vorhandensein alter Bergbau-Schächte. Bereits im Dezember hat die BI eine Dienstaufsichtsbeschwerde gegen den Bürgermeister Michael Franz (CDU) eingereicht, der ihrer Meinung nach im Bereich der Gefahrenabwehr untätig war. Diese Dienstaufsichtsbeschwerde lehnte der Kreis ab. Auch die Fachdienstaufsichtsbeschwerde gegen die Gemeindeverwaltung erfuhr Ablehnung durch den Landkreis. Die BI sei vorbereitet und möchte weiterhin dafür kämpfen, den Steinbruch zu verhindern. Via NNP-WT
Geschobene Projekte in Limburg
Mal ist es eine fehlende Förderzusage, mal fehlende Teilprojekte, die dazu führen, dass beschlossene Maßnahmen in Limburg zwar im Haushalt stehen, aber Jahr für Jahr wie eine „Bugwelle“ vor sich hergeschoben werden. Insgesamt stehen auf dieser Liste 66 Projekte mit einem Volumen von über 20 Millionen Euro, wie die Nassauische Neue Presse zusammengefasst hat. Dazu gehören zum Beispiel der Ausbau der Westerwaldstraße, wo es die fehlende Förderzusage gab. Oder die Realisierung des Naherholungsgebiet, auf welches die Offheimer Bürger warten. Doch dies gebe es laut Bürgermeister Dr. Marius Hahn nur, wenn das Gewerbegebiet „Nördlich der Kapellenstraße“ erweitert wird. Dies kann noch dauern. Ein weiteres Projekt ist die Kreuzung in Eschhofen, welches Jahr für Jahr geschoben wird. Erst stand die Frage im Raum, welche Verkehrslösung zu einer Lösung führt. Nun müssen sich die Stadt und Hessen Mobil einigen, wer was bezahlt. Die ältesten Posten stammen aus dem Jahr 2011 und mit jedem Jahr verlängert sich die Liste. Via NNP-WT
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