Geschlossene Apotheken sowie Jugend- und Drogenberatung

Der Protest der Apotheken geht in die dritte Runde, nur Notfallapotheken haben heute geöffnet. Der Bedarf an der Jugend- und Drogenberatung im Landkreis Limburg-Weilburg ist hoch, doch sie muss um ihre Finanzierung bangen. 

Geschlossene Apotheken

Am heutigen 15. November findet der dritte Protesttag der Apotheken statt und sie bleiben geschlossen. Bisher ging Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) nicht auf die Forderungen der Apotheken ein, so dass sie einen weiteren Tag geschlossen bleiben. Es gebe noch immer Lieferengpässe und die Vergütung der Krankenkassen für rezeptpflichtige Arzneimittel stagniere seit rund 20 Jahren. Daneben kämpfen die Apotheken mit Fachkräftemangel, so dass in den letzten Jahren auch in der Region Apotheken schließen mussten. Die Apotheke streiken daher für eine sichere Versorgung vor Ort. Die Notfallversorgung bleibt bestehen. Geöffnete Apotheken hängen an den Apotheken aus. Via NNP-WT

Jugend- und Drogenberatung

Die beiden Jugend- und Drogenberatungsstellen in Limburg und Weilburg haben vieles zu tun. Neben zahlreichen Substanzen, um zu feiern oder runterzukommen, kämpfen die Jugendlichen mit psychischen Problemen, so dass die Berater mit „Multiproblemlagen“ konfrontiert werden, so Judith Hautzel, Leiterin der beiden Beratungsstellen. Die Jugendlichen holen sich immer häufiger Hilfe und bereits haben sie 25 Prozent mehr Klienten als im letzten Jahr. In Zahlen ausgedrückt sind dies in Limburg statt 173 Klienten nun 225, in Weilburg stieg die Zahl von 103 auf 144 Klienten. Die Beratungsstellen werden vom Vereins für Integration und Suchthilfe betrieben. Der Bedarf ist inzwischen so hoch, dass Klienten bis zu drei Wochen auf ein Erstgespräch warten müssen. Doch nun bangen sie um ihre Finanzierung. Die eine Hälfte des Etats stammt aus kommunalisierten Landesmitteln, die andere zahlt der Landkreis. Dieser Betrag hat sich seit Jahren nicht verändert, obwohl auch sie steigende Kosten haben. Sie wünschen sich eine kommunale Pflichtfinanzierung, um schneller helfen und den Bedarf an Beratung auffangen zu können. Immerhin seien sie Teil der Daseinsfürsorge sowie eine Investition in die Zukunft für die Menschen, welche zu ihnen kommen. Via NNP-WT

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Heike Lachnit

Ich bin freie Lokaljournalistin in der Region um Limburg. Auf HL-Journal schreibe ich über die Themen, die nicht immer in der Zeitung Platz haben oder die mir am Herzen liegen.

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