Guter Schwimmbadstart in Elz
Am Montag fand die Gemeindevertretersitzung in Elz statt. In seinen Mitteilungen konnte Bürgermeister Horst Kaiser von einem guten Start in die Freibad-Saison berichten. Auch legte er die finanziellen Auswirkungen von Corona dar.
Am 20. Juni öffnete das Freibad in Elz unter den Corona-bedingten Auflagen. In der ersten Woche konnten bereits 2.425 Gäste besucht werden. Horst Kaiser lobte die gute Vorbereitung, weshalb mit der neuen Verordnung das Freibad auch zügig eröffnet werden konnte. Von den Besuchern gibt es sehr viel Zustimmung und Lob. Auch viele auswärtige Besucher lockte es nach Elz. Positiv hob er auch den Verkauf der Saisonkarten hervor. Insgesamt hat das Freibad eine Wasserfläche von 1.000 qm. Derzeit dürfen sich maximal 150 Badegäste im Becken aufhalten, was sieben Quadratmeter pro Person entspricht. Die Liegefläche beträgt 22.000 qm. Maximal 500 Personen dürfen sic derzeit dort aufhalten. „Wenn alle die gebotene Rücksicht nehmen, können wir im Sommer unser Freibad genießen“, so Kaiser abschließende zu dem Thema.
Baumaßnahmen in der Gemeinde
Weiterhin gab der Bürgermeister Einblicke in die Baumaßnahmen der Gemeinde. Bei der Elbbachbrücke gab es zwar einige Verzögerungen aufgrund von Kanalarbeiten. Dennoch gehen sie davon aus, dass die Brücke Anfang August fertig ist und die Behelfsbrücke zurückgebaut wird. Auf dem Friedhof wird derzeit ein Memoriam Garten durch die Firma Merz angelegt, wo zukünftig 68 Urnen Platz finden werden.
Für die Erweiterung der Kita Unterm Regenbogen wird derzeit ein Bauzeitenplan erstellt und in Kürze erfolgt die Vergabe der Arbeiten. Es gab leichte Verzögerungen durch Corona. Außerplanmäßige Ausgaben gab es in der Weberstraße sowie weiteren Wohnstraßen. Infolge von Erdverkabelungen musste der Bürgersteig aufgemacht und neu gepflastert werden, weil das alte Pflaster nicht mehr verlegt werden konnte.
Finanzielle Auswirkung von Corona
Corona hat nicht nur Auswirkungen auf das gesellschaftliche Leben, sondern auch auf die Finanzen der Gemeinde. Bei der Einkommenssteuer wird mit einem Minus von 7,9 Prozent gerechnet. Wie sich insgesamt die Wenigereinnahmen beim Gewerbe auswirken, wird erst Ende des Jahres zu sagen sein. Kaiser geht davon aus, dass sich die gesamte Belastung durch den Virus am Ende des Jahres bei 553.410 Euro belaufen wird. Bereits jetzt hat die Gemeinde Ausfälle von 29.000 Euro bei den Kita-Gebühren, 6.000 Euro durch verminderte Pacht, 20.000 Euro durch den Elz-Taler, 18.000 Euro durch die Anschaffung von Mund-Nasen-Schutz sowie 3.200 Euro zur Umsetzung von Maßnahmen in der Verwaltung.
Zuschüsse für Vereine
Einstimmig beschlossen die Gemeindevertreter die Initiative der SPD, den Vereinen zu helfen. Über die Art der Hilfe berät der Haupt- und Finanzausschuss. Da Veranstaltungen als Einnahmequelle für die Vereine weggebrochen sind, empfahl die SPD eine Anhebung des Zuschuss für Jugendarbeit von einmalig 20 Euro auf 25 Euro pro jugendlichem Mitglied. Zudem möchte die SPD den Vereinen einen Zuschuss von Einnahmeausfällen gewähren bis maximal 1.000 Euro. Zugrunde liegen soll dem die Einnahmeausfälle berechnet am Gewinn der letzten drei Jahre. „“Wir sind das Dorf der Vereine“, erläuterte Henry Klinger den Antrag, „und das ehrenamtliche Engagement der Vereine ist enorm wichtig für unsere Kommune.“
Lesenswert auch „19 Kommune, 1 Thema – Die Auswirkungen von Corona auf Elz“