Idee für Pflege- und Dienstleistungszentrum in Limburg
Im Ortsbeirat stellte Marcel Kremer die Idee eines Pflege- und Dienstleistungszentrums in Limburg vor. Damit möchte er eine vorhandene Fläche sinnvoll entwickeln und bestehende Angebote ergänzen.
Zwischen der Blumenröder Straße und der Gartenstraße hat sich in den letzten Jahren viel getan. Mit der Wohnstadt Limburg wurde ein Areal aufgewertet und Menschen in die Innenstadt geholt. Der Parkplatz des ehemaligen MNT-Gebäude soll nun auch eine Aufwertung erfahren. Bereits versiegelte Flächen sollen eine sinnvolle Entwicklung erfahren. Seine Ideen und ersten Planungen stellte Marcel Kremer dem Ortsbeirat Innenstadt Limburg vor und bat auch um Anregungen für dieses Projekt.
Spezialisierte Pflegeangebote
Marcel Kremer hat vor allem Pflegeangebote im Blick, welche sehr spezialisiert sind und daher nicht sehr im Angebot sind. So sind in dem neuen Pflege- und Dienstleistungszentrum 17 Intensivpflegeplätze, 13 stationäre Plätze für demente Personen sowie junge Pflege für 25 Bewohner geplant. Die Einrichtung soll auf ihre jeweiligen Bedürfnisse hin spezialisiert sein, aber die Menschen sollen noch immer „mitten im Leben“ sein. Neben großzügigen Bewegungs- und Verweilbereichen im Gebäude sollen die Bewohner ebenfalls geschützte Gartenbereiche erhalten. Die stationäre Pflege soll durch einen Tagespflegebereich ergänzt werden.
Neben der Pflege findet die Verwaltung Platz in dem neuen Gebäude. Zudem plant Kremer eine Berufspflegeschule für 100 Auszubildende. Die Schule befände sich in einer attraktiven Lage. Zudem seien Praxisräume, Dienstleistungsflächen und Wohnungen geplant. Für den Parkplatzbedarf steht die aktuelle Überlegung im Raum, ungenutzte Fläche in der Tiefgarage der Wohnstadt zu nutzen. Brachliegende, innerstädtische Flächen erhalten eine Nutzung, bestehende Flächen werden entsiegelt und es werden Arbeitsplätze sowie Lebensräume geschaffen. Am langen Ende ist dies eine weitere Stärkung der Innenstadt. „In Limburg muss wieder mehr Leben sein“, so Kremer.
Reduzierung Versiegelung
Die Grundfläche, auf welcher das Pflege- und Dienstzentrum geplant ist, beträgt 5.188 Quadratmeter, von welcher 4.020 Quadratmeter versiegelt ist. Zugang zum Gelände besteht über die Blumenröder Straße und die Straße Im Schlenkert. Bestehende Gebäude möchte Kremer in den Neubau integrieren. Über 1.000 Quadratmeter begrünte Dachfläche entstehen und um rund 200 Quadratmeter soll die vorhandene Versiegelung reduziert werden.
Auch für den Zeitplan gibt es konkrete Vorstellungen. Wenn alles gut läuft, möchte Kremer in diesem Jahr den Genehmigungsprozess anstoßen und de Bauantrag stellen. Im nächsten Jahr möchte er den Bau beginnen. Für die Realisierung rechnet er mit 1,5 Jahren. Am Ende entsteht ein Gebäude mit vier Vollgeschossen und einem Staffelgeschoss, welches sich problemlos in die umgebende Bebauung integriert.

Positives Feedback aus dem Ortsbeirat
Oliver Schrangs (SPD) lobte den Plan. Er bedankte sich dafür, dass Kremer den Ortsbeirat von Anfang an in seine Idee mit einbezieht. Sonst sieht der Ortsbeirat irgendwann immer nur eine Vorlage. Kremer unterstreicht, dass ihm dies wichtig war, dem Ortsbeirat nach der Stadt das Projekt als erstes vorzustellen und bat auch um Anregungen aus dem Gremium. Jonas Winter (Grüne) möchte nicht in Abrede stellen, dass Pflegeplätze benötigt werden, doch er hätte sich mehr Wohnräume an dieser Stelle gewünscht. Und für die Praxisräume würde er sich einen Kinderarzt wünschen, da es schwierig sei, bei den vorhandenen einen Termin zu bekommen.
Kremer wies darauf hin, dass er keinen Einfluss darauf hat, welche Ärzte kommen und Räume benötigen. Die Verteilung von Ärzten sei Sache der Politik. Und dann fasste er in Zahlen, was da vor Ort entsteht. 80 Prozent des Gebäudes werden Wohnungen für ältere Menschen sein. „Die gehören auch in die Stadt und nicht auf die grüne Wiese“, so Kremer. Schrangs wies darauf hin, dass das Konzept der Wohnstadt sehr gut aufginge und er daher das vorgestellte Projekt für eine sehr gute Idee halte.
Weitere Themen im Ortsbeirat waren die Aufwertung des Lahnufers sowie die Mitsprache des Ortsbeirates beim Luftreinhalteplan sowie Verkehrsthemen allgemein.
Zwischen der Planung, der Bauausführung und der Nutzung liegen bekanntlich WELTEN!
In Limburg-Offheim soll ein SENIORENZENTRUM entstehen.
Es wird leider kein echtes Pflegeheim geplant, auch die Gemeinschaftsräume fehlen. Kein Wintergarten zwischen den beiden überdimensionierten Gebäudekomplexen (Die Sonne hätte auch nur kurzzeitig eine Chance)!
Der Hinweis des Ortsvorstehers (CDU-FRAKTION) setzt dem ganzen die Krone auf: „Pflegebedürftige müssen halt in ein Pflegeheim z.B. Elz umziehen“!
Liebe Mitbürger und direkte Nachbarn des Bauprojekts. Geht zu den Sitzungen und stellt im OBI eure Fragen.