Kommentar – Wo bleibt die Distanzierung der FDP?
Manfred Hübner war bis zum Sommer 2020 ein Mitglied der FDP. Im November 2019 wurde er als künftiger Europabeauftragter gewählt. Seit er mit seiner Bewegung „Limburg steht auf“ Aufmerksamkeit erfährt, wird er auch immer wieder in einem Zug mit der FDP genannt. In den sozialen Netzwerken weisen sie in Kommentaren darauf hin, dass er kein Mitglied mehr ist. Aber eine deutliche Distanzierung zu seinen Inhalten fehlt bisher.
Bei anderen Themen bringt sich die Vorsitzende Marion Schardt-Sauer, MdL, ein und gibt die Haltung der FDP durch Pressemitteilungen kund. Warum kommt hier bei dem ehemaligen Mitglied nichts? Warum gelingt hier keine deutliche Distanzierung zu dem ehemaligen Mitglied? Und es ist nicht das einzige ehemalige Mitglied, welches sich in der jetzigen Zeit kritisch zu den Corona-Maßnahmen äußert unter Nutzung fragwürdiger Quellen. Auch Stefan Faustmann, ehemaliges Mitglied des Magistrat der Stadt Limburg, ist inzwischen aus der FDP ausgetreten.
Die FDP zählt mit zu den Kritikern der Corona-Politik des Bundes und der FDP-Chef Christian Lindner äußert immer wieder lautstark seine Meinung wie beim Dreikönigstreffen Anfang des Jahres (Quelle T-Online) Damit erfüllt die FDP ihre demokratische Aufgabe und macht sich gleichzeitig nicht gemein mit den Corona-Leugnern und Querdenkern, schrieb die Süddeutsche Zeitung. Aus diesem Grund sollte auch die FDP Limburg-Weilburg sich klar distanzieren von ihren ehemaligen Mitgliedern, um nicht mit ihnen in einen Topf geworfen zu werden.
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