Kommunalwahl Limburg-Weilburg: Deutlich mehr Briefwahl als vor fünf Jahren
Am 14. März finden im Landkreis Limburg-Weilburg die Kommunalwahlen statt, bei der die kommunalen Parlamente sowie der Kreistag gewählt werden. Eine Abfrage in einigen Kommunen zeigt, dass die Briefwahl im Vergleich zur letzten Kommunalwahl 2016 stark gestiegen ist. Eine Aussage zur Wahlbeteiligung insgesamt kann noch nicht getroffen werden.
Die Wahlbeteiligung bei den Kommunalwahlen in 2016 lag bei 50,07 Prozent im Landkreis. Ob in diesem Jahr die Wahlbeteiligung wieder erreicht wird oder sogar noch gestiegen ist, kann noch nicht gesagt werden, was sich jedoch abzeichnet, ist eine deutliche Zunahme der beantragten Briefwahlen. Wer Briefwahlunterlagen beantragt hat, sollte diese bis zum Wahltag um 18 Uhr im Briefkasten des Rathauses abgegeben haben.
Zunahme Briefwahlunterlagen
Die Nachfrage bei einigen Kommunen im Landkreis zeigt, dass die Nachfrage nach Briefwahlunterlagen deutlich gestiegen ist im Vergleich zur letzten Kommunalwahl. Dies mag mit an der Corona-Pandemie liegen sowie der Aufforderung der Kandidaten, in diesem Jahr per Briefwahl zu wählen, denn dies sei der sicherste Weg. Kontakte am Wahltag selbst in den Wahllokalen könnten dadurch minimiert werden.
Bad Camberg
In Bad Camberg beantragten bisher 3.900 Wahlberechtigte ihre Briefwahlunterlagen. Dies ist eine starke Zunahme zu den 1.600 Briefwählern bei den letzten Kommunalwahlen.
Brechen
In der Gemeinde haben sich aktuell 2200 Briefwähler registriert. Das sind mehr als 42 Prozent aller Wahlberechtigten. Bei der letzten Kommunalwahl lagen die Briefw0ähler bei 1258 Personen.
Dornburg
In Dornburg haben 3.000 Wahlberechtigte Briefwahl beantragt.
Elbtal
Aktuell sind 451 Briefwahlunterlagen beantragt worden. Im Jahr 2016 waren es232 Anträge für die Briefwahl.
Elz
In Elz beantragten 2.100 Wähler:innen ihre Briefwahlunterlagen. Dies ist mehr als doppelt so viel wie in 2016, wo 1.060 Briefwahlunterlagen rausgingen.
Hadamar
Stand gestern verzeichnete die Fürstenstadt 3.252 Anträge auf Briefwahl. Diese Zahl hat sich bereits jetzt mehr als verdoppelt im Vergleich zu 2016 mit 1.399 Briefwählern. Auch hier kommt eine Bürgermeisterwahl mit dabei.
Hünfelden
In Hünfelden gab es bisher 2.571 Anträge auf Briefwahl, in 2016 waren es nur 1.184 Briefwähler.
Limburg
Für den Bereich Kommunalwahlen wurden bis jetzt 8.802 Wahlscheine ausgestellt, was 32,8 Prozent der Wahlberechtigten entspricht. Bei den letzten Kommunalwahlen 2016 gab es eine Gesamt-Briefwahlbeteiligung von 17,05 Prozent. Auch hier kommt eventuell eine erhöhte Wahlbeteiligung zustande, weil in der Kreisstadt Bürgermeisterwahlen sind.
Löhnberg
Fast verdreifacht haben sich die Anträge zur Briefwahl in Löhnberg. Waren es 2016 noch 388 Briefwähler:innen, sind bereits jetzt schon 1.145 Anträge bei der Verwaltung eingegangen. Das wäre bereits jetzt, wenn alle Unterlagen abgegeben werden, eine Wahlbeteiligung von 32,22 Prozent. Hier kommt eventuell der Umstand noch hinzu, dass in Löhnberg gleichzeitig Bürgermeisterwahlen sind.
Mengerskirchen
In Mengerskirchen gab es eine Steigerung um 68 Prozent zur letzten Wahl. Bei 2.268 Wahlberechtigten forderten 2016 904 Personen ihre Briefwahlunterlagen an und jetzt liegen bereits 1.521 Anträge vor. Im Verhältnis zur Wahlbeteiligung in 2016 haben 67 Prozent ihre Wahlmöglichkeit schon wahrgenommen.
Runkel
In Runkel es bis jetzt 2.792 Briefwähler, im Vergleich zu 1.100 vor fünf Jahren.
Selters (Taunus)
Eine Verdopplung der Briefwahlanträge gab es ebenfalls im Taunus von 1.927 in 2016 auf momentan 2.840.
Villmar
Von 1.260 auf 2.260 nahmen die Briefwähler in Villmar zu.
Waldbrunn
1.560 Wahlberechtigte haben bereits die Briefwahl beantragt. Bei der letzten Kommunalwahl 2016 waren es insgesamt 759.
Weilburg
Auch in Weilburg haben sich die Anträge zur Briefwahl mehr als verdoppelt. Mit aktuellen Stand wurden 2.857 Briefwahlanträge bearbeitet. Bei der Kommunalwahl im Jahr 2016 waren es 1.374 Briefwahlanträge.
Mit den steigenden Briefwahlen und den Entscheidungen vor dem 14. März müssen sich die Parteien auch anders aufstellen. Einen guten Bericht dazu gibt es im Weilburger Tageblatt.
Gibt es auch Zahlen für Dornburg?
Ich bin stetig am ergänzen.