Kooperation Limburg mit Telekom und Aufklärung über Rechte

Limburg möchte für alle Haushalte Glasfaseranschlüsse ermöglichen und hat eine Kooperation mit der Telekom geschlossen. Ein weiteres Thema sind neue rechte Tendenzen, welche eine große Gefahr für die Demokratie sind. Daher muss darüber aufgeklärt werden. 

Kooperation Limburg mit Telekom

Die Stadt Limburg und die Deutsche Telekom haben eine Kooperationsvereinbarung zum Ausbau des des Glasfasernetzes in der Stadt geschlossen. Unterzeichnet wurde die Vereinbarung durch Bürgermeister Dr. Marius Hahn und den 1. Stadtrat Michael Stanke sowie von Uwe Klöckner, Regio-Manager der Telekom Deutschland. Diese übernimmt den Glasfaserausbau in der Kernstadt. Los geht es in Staffel und in der Brückenvorstadt. Weiter auf dem Radar ist der Ausbau in der Kernstadt bis zu den Bahngleisen. Über die weiteren Schritte gibt es bei der Telekom noch keine konkreten Planungen. Die anderen Stadtteile werden durch den Mitbewerber Deutsche Giganetz versorgt. Diesem ist es nicht gelungen, über 40 Prozent Abschlüsse zu generieren, wo vor allem die Kernstadt kein Interesse an einem Glasfaseranschluss zeigte. Via Pressemitteilung Stadt Limburg

Verfassungsschutz informiert

Der Kreisverband Oberlahn der Bildungsgewerkschaft GEW hat zu einer Veranstaltung zum Thema „Neue Rechte – Gefahr für die Demokratie?“ eingeladen, um darüber aufzuklären, welche Gefahr von den „neuen Rechten“ ausgeht. Sie sind nicht alle Nazis, verpacken ihre alten Botschaften neu. Und das ist gefährlich.  Für den Vortrag kam der Leiter des Kompetenzzentrums Rechtsextremismus beim hessischen Landesverfassungsschutzes nach Weilburg und erklärte, dass der Nachrichtendienst sich mittlerweile auch in diesen Formaten an die Öffentlichkeit wende. Die Wurzeln lägen nicht bei den Nationalsozialisten, sondern eher bei den rechten Denkern in der Weimarer Republik. Man bräuchte keine Parlamente, sondern einen starken Führer. Gemeinsam sei der politische Antisemitismus. Die Menschen dürften Kritik äußern, aktuell auch in der Flüchtlingsdebatte zu sehen – aber es muss eingeschritten werden, wenn extremistische Narrative bedient werden. Via NNP-WT

Am Freitag fand eine Bürgerversammlung in Weinbach statt, um zum Thema Flüchtlinge und Wohnsituation aufzuklären. Im Vorfeld versuchten Rechte diese Veranstaltung für sich zu instrumentalisieren, doch damit hatten sie kein Glück, die Bürger ließen sich nicht dafür einspannen. Die Menschen sprechen ihre Bedenken an, sind aber bereit, Lösungen zu finden. Zumindest entsteht in Fürfurt kein Containerdorf für Flüchtlinge. Nur in der Kerngemeinde beim Gewerbegebiet gebe es laut Bürgermeisterin Infrastrukturen, wo Container hinkommen könnten. Aber in den Gremien sei noch keine Entscheidung gefallen. Womöglich seien die Container erst im Herbst verfügbar. Via NNP-WT

Auch in Elz gab es die Tage eine Veranstaltung, in der es um die Aufklärung vor den Reichsbürgern ging. Den Artikel könnt ihr hier nochmal nachlesen.

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Die Polizei stellt die Kriminalitätsstatistik vor, im Landkreis Limburg-Weilburg gibt es eine leichte Zunahme der Straftaten, diese liegt aber unter dem Vor-Corona-Niveau. Siehe Pressepapier Polizei sowie NNP-WT
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Pressemitteilungen

Seit Freitag Nachmittag ist die Alte Lahnbrücke endlich wieder befahrbar, mit neuen Regelungen.

Heike Lachnit

Ich bin freie Lokaljournalistin in der Region um Limburg. Auf HL-Journal schreibe ich über die Themen, die nicht immer in der Zeitung Platz haben oder die mir am Herzen liegen.

2 thoughts on “Kooperation Limburg mit Telekom und Aufklärung über Rechte

  • 20. März 2023 um 8:45
    Permalink

    Hallo,
    ich habe eine Frage zum Artikel zur Kooperation zwischen der Stadt Limburg und der DTAG. Sie schreiben: „Die anderen Stadtteile werden durch den Mitbewerber Deutsche Giganetz versorgt. Diesem ist es nicht gelungen, über 40 Prozent Abschlüsse zu generieren, wo vor allem die Kernstadt kein Interesse an einem Glasfaseranschluss zeigte.“ Das hört sich nach einem Widerspruch an: Wird die Deutsche Giganetz die anderen Stadtteile trotz des Verfehlens des 40%-Quorums versorgen oder nicht?
    Große Kritik sollte sich die Stadt Limburg hier auch anhören: Während in den Umlandgemeinden die Bürgermeister offensiv die Infrastrukturmaßnahme auch mit der Deutschen Glasfaser begleitet haben, hat man in Limburg dazu nichts gehört. Überzeugungsarbeit sieht anders aus, zumal Glasfaseranschlüsse eine zunehmend wichtigere Inverstition sind.
    Mit freundlichen Grüßen,
    Dr. C. Kettner

    Antwort
    • 20. März 2023 um 11:16
      Permalink

      Hallo Hert Kettner,

      Ja, die Deutsche Giganetz wird in den Stadtteilen Glasfaser ausbauen, auch wenn sie unter dem Quorum von 40 Prozent lag. Für die ganze Stadt erreichte sie bei der Nachfragebündelung von 25 Prozent. In der Kernstadt lag die Nachfrage unter 10 Prozent. In den Stadtteilen lag dies höher mit bis zu 30 Prozent in Lindenholzhausen und 25 Prozent in Ahlbach (wobei die Zahlen aus Dezember stammen).

      Antwort

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