Mahnmal Graue Busse zu teuer und Pendlerregion
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Das Mahnmal der Grauen Busse stand acht Monate vor dem Schloss im Hadamar und die politischen Gremien entschieden sich nach einer längeren Diskussion für eine dauerhafte Installation. Diese könnte nun an den Kosten scheitern
Mahnmal Graue Busse zu teuer
60 Prozent haben die Kosten für das Mahnmal „Graue Busse“ zugenommen, was laut der Künstler an explodierten Betonpreisen liegen soll. Anstatt der ursprünglichen Rechnungssumme von 77.600 Euro verlangen die Künstler jetzt 125.236 Euro. Allein für Beton müssten 45.300 Euro mehr ausgegeben werden. Schon vor dieser enormen Preissteigerung hat die Stadt nach Finanzierungsmöglichkeiten gesucht und um Spenden gebeten. Ende des Jahres hatte die Stadt das Geld mit öffentlichen Zuwendungen und Fördermitteln, mit Spenden von Privatpersonen und Vereinen und mit Haushaltsmitteln zusammen. Dann kamen die Künstler mit der Preiserhöhung. Damit ist die Finanzierung erstmal geplatzt. Die Stadt hat bei der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen einen erneuten Antrag zur Finanzierung von 45.000 Euro gestellt. Eine Entscheidung liege noch nicht vor. Wann und ob der Graue Bus endgültig in Hadamar hält, ist derzeit ungewiss. Via NNP-WT
Landkreis als Pendlerregion
Aus der aktuellen Veröffentlichung der Arbeitsagentur Limburg geht hervor, dass der Landkreis Limburg-Weilburg nach wie vor eine Auspendlerregion ist. Die Auspendlerquote beträgt 46 Prozent. In Zahlen sind dies 52.915 der 67.974 im Kreisgebiet wohnenden Arbeitnehmer, die außerhalb ihres Wohnortes arbeiten. Das waren 587 mehr als noch im Jahr zuvor. 31.250 Arbeitnehmer pendelten sogar über die Kreisgrenzen hinaus zu ihren Arbeitsstätten. In den letzten Jahren sind die Zahlen um 3.700 Personen angestiegen. Ein Grund sei das nahe liegende Rhein-Main-Gebiet mit einer Vielfalt an Berufsmöglichkeiten. Die höchsten Auspendlerquoten haben Elbtal (92,7 Prozent), Weinbach (91,9) und Selters (91,2 Prozent).
Gestiegen ist im vergangenen Jahr auch die Zahl der Einpendler. 20.488 Arbeitnehmer, die nicht im Landkreis Limburg-Weilburg wohnen, pendeln hierher zur Arbeit. Dies entspricht 35,8 Prozent der 57.237 im Kreis beschäftigten sozialversicherungspflichtigen Arbeitnehmer. Dies ist ein Anstieg um 128 Personen. Via NNP-WT
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