Mit dem Rad fast 5x die Erde umrundet

Mehrere Kommunen aus dem Landkreis haben sich in diesem Jahr am Stadtradeln beteiligt. Im letzten Jahr schwangen sich nur Hadamar und Bad Camberg aufs Rad, der Landkreis initiierte aufgrund von Corona keine Aktion. In diesem Jahr waren neun Kommunen am Start.

Die Menschen aus dem Landkreis traten hauptsächlich im September kräftig in die Pedale. Die Teilnehmer kamen aus Beselich, Brechen, Elz, Hünfelden, Runkel, Limburg, Villmar und Waldbrunn. Bereits im Mai traten die Bad Camberger in die Pedale.

4,8mal um die Erde

Insgesamt waren in diesem Jahr 1.119 Radler in 113 Teams aus dem Landkreis Limburg-Weilburg am Start. Sie legten 194.481 Kilometer zurück, was eine 4,8 fache Umrundung der Erde entspricht. Insgesamt sparten die Radfahrer damit 28,3 Tonnen CO2 ein.

Für mehr Klimaschutz und Radverkehr gibt es seit 2008 die Aktion „Stadtradeln“, bei der 21 Tage lang kräftig in die Pedale getreten wird, um fleißig Kilometer zu sammeln. 2.172 Kommunen nahmen 2021 daran teil und neun Kommunen kamen aus dem Landkreis. Landrat Michael Köberle, 1. Kreisbeigeordneter Jörg Sauer und Limburgs 1. Stadtrat Michael Stanke werteten das Stadtradeln als vollen Erfolg. Neben Klimaschutz, Spaß, Gesundheitsförderung und mehr nachhaltiger Mobilität zeigte die Aktion einen weiteren Effekt: So seien mittels der Meldeplattform RADar! Vorschläge eingegangen, wie der Radverkehr im Landkreis attraktiver gestaltet werden könne. Diese Anregungen fließen in der zukünftigen Radverkehrsplanung ein.

In die Zahlen vom Landkreis sind die Zahlen aus Bad Camberg, Villmar und Waldbrunn nicht mit eingeflossen. Warum dies so ist, konnte nicht in Erfahrung gebracht werden.

416 Radler in Limburg

Für die Stadt Limburg traten 416 Bürgerinnen und Bürger in 33 Teams in die Pedale. Gemeinsam fuhren sie eine Stecke von 64.232 Kilometern.  „Wir freuen uns, dass sich die Anzahl der Teilnehmer beim Stadtradeln im Vergleich zu 2019 verdoppelt hat und sich auch immer mehr Schüler am Zusatzwettbewerb Schulradeln beteiligen“, sagte der 1. Stadtrat Michael Stanke. „Das kommt auch der Umwelt und der CO2-Belastung zugute,“ wie Michael Stanke betonte. So wurden insgesamt 9441 Kilogramm CO2 vermieden.

Nachdem vor zwei Jahren bereits drei Schulen aus Limburg am Schulraden teilgenommen hatten, waren aktuell sogar sechs Schulen mit Standort Limburg am Start, sowie eine Schule aus Hadamar. „Es freut mich sehr, dass sich die junge Generation auf diese Weise für den Klimaschutz engagiert und gleichzeitig zeigt uns dies auch für die Zukunft, dass der Ausbau der Radwege in Limburg an Wichtigkeit zunimmt“, so Michael Stanke.

Wie bereits 2019 fuhren die Schüler der Adolf-Reichwein-Schule mit 5506 Kilometer die meisten Kilometer. Die Marienschule legte einen gelungenen Auftakt hin und fuhr insgesamt 5194 Kilometer mit dem Rad. Doch diese beiden Schulen kommen nicht an das Ergebnis der Taunusschule Bad Camberg im Mai heran, die insgesamt 14.661 Kilometer radelten.

Die Gewinner auf Kreisebene

Aus den Kommunen Beselich, Brechen, Elz, Hünfelden, Runkel und Limburg flossen die Ergebnisse in die Auswertung der Kreisebene mit ein. Die meisten Kilometer pro Teilnehmer auf Landkreisebene fuhr das zehnköpfige Team der TSG Oberbrechen mit 6167 km ein. Auf Platz 2 landete das Team Donau (2316 km mit vier Radelnden und eingesparten 340 kg CO2) sowie auf Platz 3 die E-Biker (1923 km mit vier Radelnden und eingesparten 283 kg CO2).

Mit 9814 Kilometern und 51 Fahrern stellte das Team Eschhofen auf Kreisebene nicht nur die meisten Teilnehmenden, sondern fuhren auch mit Abstand die meisten Kilometer und sparten 1443 Kilo CO2 ein. Hier kam das Team der TSG Oberbrechen auf den zweiten Platz. Das Team der radelnden Holleser legte mit 21 Personen 4859 Kilometer zurück und erreichte damit eine CO2– Einsparung von 714 kg. Bei den Einzelfahrern gewannen: Manfred Kleinmichel mit unglaublichen 1300 Kilometer aus dem Team Eschhofen. Der zweite Platz ging an Verena Felkl (1076 Kilometer/ 158 kg CO2) und Platz 3 an Markus Trost (1062 Kilometer/ 150 kg CO2).

Die Gewinner auf Stadtebene

Auf Ebene der Stadt Limburg stellte das Team „Global Flash – wir geben alles“ mit vier Personen und gefahrenen 421 km pro Radler das fahrradaktivste Team mit den meisten Kilometern pro Teilnehmenden. Den zweiten Platz sicherte sich das Team „Aaron und Freunde“, die zu fünft jeweils 394 km auf dem Rad verbrachten. Auf Platz drei fuhr das Zwei-Mann Team RS Stepanek KG Hochwasserschutz mit je 340 Kilometern.

Bei den Teams mit den meisten Kilometern schafften es zwei Teams aus der Stadt auf Landkreisebene auf vordere Plätze, die sie auch auf Ebene der Stadt einnahmen. In Limburg auf den dritten Platz kam das Team der Stadtverwaltung Limburg mit 14 Teilnehmenden, 3563 Kilometern und einer CO2 -Einsparung von 524 Kilo. Bei der Wertung der Einzelfahrenden radelte sich Birgid Sagmeister mit 970 Kilometern den zweiten Preis auf Stadtebene, der dritte Platz ging an Dorothee Kolletzki-Hartevelt mit sportlichen 801 Kilometern.

Weitere Radler im Landkreis

In Elz radelten 68 Teilnehmer mit in zehn Teams und radelten 11.205 Kilometer, was einer Einsparung von zwei Tonnen CO2 entspricht. Mit 2.176 Kilometern gewann der Team der CDU, gefolgt von der Gemeindeverwaltung mit 1.982 Kilometern und den E-Bikern mit 1.923 Kilometern.

In Hünfelden stiegen 27 Menschen in die Pedale und radelten 6.558 Kilometer und sparten eine Tonne CO2. Die meisten Kilometer radelte das Team TV Dauborn mit 3.574 Kilometern, gefolgt vom offenen Team (2.173 Kilometern) und den Frankreichfahrern (810 Kilometer).

In Brechen gingen 58 Radler an den Start und schafften 16.574 Kilometer (2 Tonnen CO2-Erparnis). Mit Abstand gewannen die TSG Oberbrechen mit 6.167 Kilometer. Mit 2.316 Kilometer folgt das Team Donau und auf Platz drei landete die Kita Oberbrechen mit 1.722 Kilometern.

Elf Radler aus Villmar schafften 2.219 Kilometer. Platz 1 schaffte das offene Team mit 1.440 Kilometern, gefolgt vom Team Helferkreis mit 554 Kilometern und dem TV Falkenbach mit 225 Kilometern.

In Beselich waren 100 Menschen mit dem Rad unterwegs und sparten mit 19.167 Kilometern 3 Tonnen CO2 ein. Das offene Team Beselich schaffte 7.218 Kilometer, die Wintersportfreunde 3.613 Kilometer und die Feuerwehr Obertiefenbach 3.089 Kilometer.

Waldbrunn war das erste Mal dabei und es nahmen 22 Radler teil. Sie schafften 5.908 Kilometer und sparten damit eine Tonne CO2 ein. Die Villa Kunterbunt kam mit 2.734 Kilometern auf Platz eins. Gefolgt von der Waldbrunner Blaskapelle (2.046 Kilometern) und dem offenen Team Waldbrunn (1.128 Kilometern).

In Runkel nahmen elf Teilnehmer teil und radelten 2.424 Kilometer, wobei alleine 1.196 Kilometer auf das offene Team zurückgehen.

Bereits im Mai radelten die Menschen aus Bad Camberg. 374 Radler in 32 Teams schafften 61.967 Kilometer und sparten damit 9 Tonnen CO2 ein. Ganz vorne mit 14.661 Kilometern landete die Taunusschule Bad Camberg. Gefolgt mit großem Abstand kam das Weber Bike Team mit 5.111 Kilometer auf Platz zwei. Die TG Camberg-Radler landete mit 4.079 Kilometern auf Platz drei.

 

 

Heike Lachnit

Ich bin freie Lokaljournalistin in der Region um Limburg. Auf HL-Journal schreibe ich über die Themen, die nicht immer in der Zeitung Platz haben oder die mir am Herzen liegen.

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