Nachrichtenüberblick – Raps als Multitalent, Stolpersteine Waldbrunn, Energiewende

+++Raps als Multitalent+++Stolpersteine Waldbrunn+++Energiewende im Landkreis+++

Regionale Nachrichten aus dem Landkreis Limburg-Weilburg gibt es im täglichen Nachrichtenüberblick. Dafür lese ich morgens die Zeitungen und Pressemitteilungen für euch.

Raps als Multitalent

Der Kreisbauernverband Limburg-Weilburg hat zu einem Gespräch im Rapsfeld eingeladen, um auf die Vielfältigkeit dieser Nutzpflanze aufmerksam zu machen. In den 1980er Jahren trat der Raps seinen Erfolgszug an und dient als Öllieferant, Eiweißfutter für Tiere, Biodiesel, Nektarlieferant für Honig und bereitet den Boden gut für die Folgenutzung vor. Es gab Einblicke in die Anforderungen an das Wetter und den Umgang des Raps mit Dürren oder Frost. Derzeit kämpft der Kreisbauernverband mit vielen Unwägbarkeiten. Der Raps ist stark in die Höhe gegangen aufgrund des Krieges in der Ukraine. Gleichzeitig sind die Düngerpreise explodiert. Niemand kann derzeit sagen, wie sich die Preise entwickeln. Und die Anwesenden stellten fest, dass so langsam das Bewusstsein für regional produzierte Lebensmittel wieder zunimmt, aber da noch mehr kommen könnte. Via Nassauische Neue Presse und HL-Journal

Stolpersteine Waldbrunn

Als weitere Kommune im Landkreis erinnern nun auch in Waldbrunn Stolpersteine an die Opfer der NS-Zeit. Insgesamt 17 Stolpersteine verlegte der Künstler und Ideengeber des Projektes, Gunter Demnig gestern in den Ortsteilen. Initiator in Waldbrunn für die Verlegung in vier Ortsteilen war Dr. Peter-Josef Mink. Das es in Waldbrunn eine jüdische Gemeinde gab, davon zeugt nur der jüdische Friedhof in Ellar. Die frühere Synagoge mit Schule in Ellar existiert nicht mehr, sie wurde in der Nachkriegszeit abgerissen. Es gibt noch drei Häuser in Ellar sowie ein Gebäude in Hausen, in denen bis 1938 jüdische Familien gewohnt hätten. Auch Schüler der Blasiusschule waren bei der Verlegung dabei. Sich haben sich in den letzten Wochen mit dem Thema beschäftigt. Via Nassauische Neue Presse

Energiewende im Landkreis

Der Krieg in der Ukraine und damit das Streben nach Unabhängigkeit von russischer Energie wirkt sich auch im Landkreis aus. Bereits 22 Photovoltaikanlagen betreibt der Landkreis auf kreiseigenen Gebäuden. Es gibt Potential für 25 weitere Anlagen, wie der Erste Kreisbeigeordnete Jörg Sauer aufweist. Bis 2030 möchte die Kreisverwaltung alle seine Standorte klimaneutral betreiben. Und Sauer geht davon aus, dass durch den Krieg diese Prozesse eine Beschleunigung erhalten. Neben der Nutzung von Sonnenenergie ist die Dekarbonisierung, die dauerhafte Bindung von Kohlendioxid als Kohlenstoff. Hier liegen erste Projekte zur Prüfung vor. Via Mittelhessen

Corona Update

Die Inzidenzen liegen heute laut RKI bei 655,3 mit 1.129 Infektionen in den letzten sieben Tagen. Die Hospitalisierungsrate in Hessen bei 4,42.

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Stand 04.Mai gab es im Landkreis 1.270 aktive Fälle mit 1.377 neuen Fällen im Vergleich zur Vorwoche. In der vergangenen Woche sind zwei Menschen verstorben. 28 liegen aktuell im Krankenhaus, 25 in Normalbetten und 3 auf Intensiv. 79,4 Prozent haben ihre Erstimpfung erhalten, 78,6 Prozent sind vollständig geimpft und 63,6 Prozent geboostert.

Aufgrund der aktuellen Nachfrage passt der Landkreis seine Öffnungszeiten des Impfzentrums an. Eine Übersicht der Teststellen mit Öffnungszeiten findet ihr hier. Alle aktuellen Informationen findet ihr auf der Seite des Landkreises.

Weitere Nachrichten

NNP: Beim Gespräch mit der IHK Limburg forderten die Bürgermeister und Bürgermeisterinnen des Landkreises eine Vereinfachung von Fördermaßnahmen. EIn Teil der Gräber auf dem Hauptfriedhof Limburg stehen unter Denkmalschutz, nach Meinung des Denkmalbeirates könnten noch einige Gräber hinzukommen. Der Wirtschaftsrat Limburg-Weilburg begrüßt die Kooperationsvereinbarung zwischen CDU und SPD in der Kreisstadt. Für Hof Birkeneck in Steinbach gibt es den zweiten Bundespreis für Tierwohl. Auf Antrag der Gemeindevertreter Elz sollder Gemeindevorstand Gespräche mit der Caritas führen zur Schaffung von Kurzzeitpflegeplätzen. Die Gemeindevertreter in Beselich stimmten für ein Begrüßungsgeld für ukrainische Flüchtlingen, wogegen Bürgermeister Michael Franz jetzt Widerspruch erhob, da dieses Geld direkt bei den Sozialhilfen verrechnet wird und somit gar nicht wirklich als ein Mehr ankommt. In Selters entstand ein Buch als Streifzug durch 1250 Jahre Geschichte.

Mittelhessen: Bei einem „Meet und Greet“ in Mengerskirchen ging es um konkrete Hilfe für ukrainische Flüchtlinge. In Villmar läuft der Modellversuch „Agroforst“ und soll zeigen, ob Bäume im Feld den Boden verbessern und eventuell auch den Ertrag.

Pressemitteilung: Für Jugendmaßnahmen gibt es höhere Zuschüsse vom Landkreis. Der Landrat schaltet den Schülerradroutenplaner frei. Arbeiten zur Sanierung der Schlossscheune in Limburg sind vergeben.

 

 

Heike Lachnit

Ich bin freie Lokaljournalistin in der Region um Limburg. Auf HL-Journal schreibe ich über die Themen, die nicht immer in der Zeitung Platz haben oder die mir am Herzen liegen.

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