Neuer Kreisbrandinspektor gesucht, Sperrung Zufahrt Philippsdamm und Unfallstatistik
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Der Landkreis Limburg sucht bereits jetzt nach einem neuen Kreisbrandinspektor, damit eine ordentliche Übergabe stattfinden kann. Eine Geschichte, die bereits im letzten Jahr fürs Kopfschütteln führte, war die Sperrung der Zufahrt zum Philippsdamm in Limburg. Die Polizei hat ihre Unfallstatistik für das Jahr 2021 vorgelegt, in Limburg kracht es am häufigsten.
Neuer Kreisbrandinspektor gesucht
Die Kreisverwaltung des Landkreis Limburg-Weilburg hat die Stelle für einen Kreisbrandinspektor/ Fachdienstleitung Brand-, Zivil- und Katastrophenschutz ausgeschrieben. Seit 20 Jahren hat Georg Hauch dieses Amt inne und möchte Ende 2023 in den Ruhestand gehen. Die Suche beginnt bereits jetzt, damit der 65-Jährige seinen Nachfolger ordentlich einarbeiten und ein „bestelltes Haus hinterlassen“ kann. Die Anforderungen sind recht umfangreich an den Posten, wie die Stellenausschreibung zeigt. Bis zum 10.Februar läuft die Bewerbungsfrist. Via Mittelhessen
Sperrung Zufahrt Philippsdamm
Eine Maßnahme in Limburg, welche kurz vor Weihnachten noch umgesetzt wurde, war die Sperrung der Straße „Am Philippsdamm“ für den Durchgangsverkehr. Im September wurde dieses Projekt im Ortsbeirat vorgestellt und sorgte für einiges Amüsement und Kopfschütteln. Die Anwohner hätten sich immer wieder über den Durchgangsverkehr beschwert und eine Sperrung Anfang 2022 angeregt. Daraufhin habe die Stadt Messungen durchgeführt. Bis zu 1.000 Autofahrer nutzten die Straße täglich und fuhren in der verkehrsberuhigten Straße bis zu 31 km/h bei einer ersten Messung. Bei einer zweiten Messungen lagen die Geschwindigkeiten noch immer bei 19 km/h.
Als die Anwohner dann auch noch 15 Unterschriften vorlegten, entschied die Stadt, die Zufahrt zu sperren und damit den Schleichweg zu beseitigen. Für den Ortsbeirat war diese geringe Menge doch ein wenig dürftig, um einen solchen Schritt zu gehen. Die Stadt sieht jedoch ihre jahrelangen Bemühungen nach Besserung als gescheitert, weshalb sie diesen Schritt geht. Die Sperrung erfolgte nun am 21.Dezember. Im Zuge dessen, wird auch die Zufahrt auf die Ste.-Foy-Straße von der Walderdorfstraße aus zum Abbiegen in alle Richtungen geöffnet. Bisher war hier nur das Abbiegen nach rechts in die Ste.-Foy-Straße erlaubt. Via Stadt Limburg und Mittelhessen
Unfallstatistik 2021
Die Polizei legt ihre Unfallstatistik für das Jahr 2021 vor. Insgesamt gab es 3.280 Unfälle im Landkreis, dabei gab es auch sechs Todesfälle. In die Unfälle zählen Zusammenstöße zwischen verschiedene Fahrzeugen, Wildunfälle wie auch Unfälle mit Radfahrern. Die meisten Unfälle geschahen in Limburg (958), gefolgt von Weilburg (358) auf Platz zwei, Hadamar (222), Weilmünster (219) und Bad Camberg (204). Die wenigsten Unfälle im Landkreis passierten in Elbtal (35), Waldbrunn (79) sowie in Merenberg und Villmar (jeweils 80), wie das Polizeipräsidium Westhessen aufzeigt. In 2021 geschahen 40 Unfälle mit Radfahrer-Beteiligung und 16 Unfälle, in die Pedelec-Fahrer involviert waren. 640 Personen wurden durch die Verkehrsunfälle im Jahr 2021 verletzt. Es kam zu 128 schweren und 512 leichteren Blessuren. Sechs Menschen starben (davon zwei Radsportler). Insgesamt 54 Rad- und E-Bike-Fahrer erlitten im Straßenverkehr Verletzungen.
Im Vergleich zum Vorjahr gab es in 2021 einen Anstieg bei den Unfällen um 7,3 Prozent, also 224 Unfälle mehr. Auch gab es einen leichten Anstieg bei den Unfallfluchten (insgesamt 856), doch durch die polizeiliche Arbeit konnten 40,7 Prozent davon aufgeklärt werden. Die Unfallkommission, bestehend aus Polizei, Landkreis-Vertretern, der Landesverkehrsbehörde HessenMobil und Vertretern der Kommunen kommen einmal im Jahr zusammen und betrachten die Zahlen. In 2021 identifizierten sie 13 „Unfallhäufungsstellen“, die jetzt im Januar genauer unter die Lupe genommen werden. 10 dieser Stellen betreffen reine Wildunfälle. Die gefährlichste Strecke im Landkreis ist die Kreuzung der L3046 und 3278 im Bereich Abfahrt Thalheim. Um die Unfallzahlen zu verringern, setzt die Verkehrsbehörde Maßnahmen um wie Reduzierung der Geschwindigkeiten und Kontrollen. Aber auch jeder Einzelne kann etwas dazu beitragen durch rücksichtsvolles fahren und Einhalten der Verkehrsregeln. Via NNP-WT
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Ein Drittel der Verkehrstoten im Kreis waren Radfahrende. 54 Verletzte auf dem Rad. Aber die Polizei kümmert sich um 10 Unfallhäufungsstellen mit Wild. Sind Radfahrende Freiwild? Wann kümmert sich die Polizei um mehr Sicherheit im Radverkehr? Die Zahlen sind mehr als deutlich genug!
Ihr Kommentar kann ich sehr gut verstehen. Die Polizei schaut wohl, wo gehäuft Unfälle auftreten und da wird reagiert. Finden die Unfälle mit Radfahrenden unterschiedlichen Orten statt, dann ergibt sich kein Unfallschwerpunkt.