PM FDP Limburg – Aus der Corona-Krise lernen
Corona-Pandemie, Video- und Telefonkonferenzen, Home-Office, digitaler Unterricht und digitale Medizin – Schlagworte, die in den letzten 2 Monaten die Arbeitswelt, das öffentliche Leben und das Privatleben und damit Tagesabläufe bestimmt haben.
Mit diesen Themenbereichen, den Herausforderungen in der Krise hat sich die FDP-Fraktion in der Limburger Stadtverordnetenversammlung in ihren Beratungen auseinandergesetzt.
Aus der Corona-Krise lernen
Limburg zukunftsfest machen
In einer bisher einmaligen Krisensituation mit Kontaktsperren, Unterbrechung von Lieferketten in Fertigungsbetrieben und zugleich Optimierung von Logistik-Systemen sind uns die Risiken einer global vernetzen Welt vor Augen geführt und zugleich die Augen dafür geöffnet worden, wie unsere Zukunft aussehen wird, so die Fraktionsvorsitzend Marion Schardt-Sauer. Was bisher war wird so nie wieder sein – auch dann nicht, wenn die Corona Krise einmal zu Ende sein wird.
Die letzten Wochen waren ein permanenter Lernprozess und Eingriff am offenen Herzen unseres Lebens, indem jeden Tag neue Erkenntnisse über das gewonnen wurde, was wir zukünftig als völlig normal empfinden und erwarten – Willkommen in der digitalen Welt! „Wir werden“, so Schardt-Sauer, „unsere Arbeits- und Tagesabläufe zukünftig nach anderen Kriterien gestalten und hier spielen Schnelligkeit, Verfügbarkeit und Service die entscheidenden Rollen. Das gilt für den Handel ebenso wie für die Unternehmen und erst recht für die Verwaltung.“
Herausforderungen in allen Bereichen
Handel, Gastronomie und Hotelbranche, Handwerk und Industrie müssen sich diesen Herausforderungen stellen und haben in diesen Wochen erleben müssen, wie existenzbedrohend ein Zustand sein kann, wenn völlig neue Ansprüche an Service, Beratung, Kundenbetreuung und Geschäftstermine gestellt werden. Wer nicht darauf vorbereitet und präsent ist, wird schlicht und einfach nicht wahrgenommen. Die Wirtschaft hat sich diesen Aufgaben gestellt und entwickelt sich in diese Richtung. „Für uns Freie Demokraten“, so die FDP-Fraktionsvorsitzende Marion Schardt-Sauer, „stellt sich die Frage, wie die Verwaltung der Stadt Limburg zukünftig als Dienstleister für ihre Bürger, die Unternehmen und als zentrale Anlaufstelle für Kindetages- und Bildungseinrichtungen vorbereitet ist.“
Viele Fragen für die Zukunft
Viele Zukunftsthemen müssten unter einem neuen Gesichtspunkt gesehen werden. Wie sieht es mit der digitalen Infrastruktur aus? Wie sehen die Planungen für zukünftige Ansprechmöglichkeiten der Bürger und Unternehmen auch außerhalb fester Arbeitszeiten aus? Welche Dienstleistungen können vereinfacht, schneller und kundenfreundlicher gestaltet werden? Wie wird die Stadt Limburg zukünftig bei welchen Leistungen z. B. digitale Sprechstunden anbieten? Wie will sie die Ortsteile mehr an die Kernstadt mit ihren Infrastrukturen binden, um das Zusammengehörigkeitsgefühl zu stärken?
Wie können zukünftig Vereine und Verbände Direktansprechpartner digital begegnen, um Veranstaltungen etc. abzusprechen und sich unnötige Fahrten ersparen? Wie wolle man sicherstellen, dass das Bürgerbüro wirklich so wahrgenommen wird, dass die Bürger das Gefühl haben, jederzeit mit ihren Anliegen ernstgenommen zu werden? Wie sehen die künftigen Möglichkeiten für mehr Bürgerbeteiligung aus? Wie wollen wir zukünftig Tourismus und Fremdenverkehr nachhaltig für Limburg begeistern, wenn die Menschen wieder ihren Urlaub in heimischen Regionen verbringen werden? „Die Arbeitswelt wird digitaler und Firmen und deren Mitarbeiter werden die Ansprüche der Kommunikation, die sie tagtäglich erleben als Maßstab für die Bewertung der Arbeit einer modernen Stadtverwaltung nehmen – wie ist Limburg darauf vorbreitet?“ Das, so Schardt-Sauer, sei aus Sicht der FDP-Fraktion eine zentrale Aufgabe – aber auch Chance für Limburg.