PM Kultusministerium – Taunusschule startet als pädagogisch selbständige Schule

Die kooperative Gesamtschule Bad Camberg, die Taunusschule, ist eine von 14 Schulen, welche nach den Sommerferien als pädagogisch selbständige Schule startet. Dies gab das Hessische Kultusministerium bekannt.

Als pädagogisch selbständige Schule geht sie damit einen Schritt zu mehr pädagogischer Eigenverantwortung im Rahmen der Bildungsstandards.

Mehr pädagogische Eigenverantwortung

Insgesamt 14 Schulen in Hessen gehen zum kommenden Schuljahr den Schritt hin zu mehr pädagogischer Eigenverantwortung: Mit der Umwandlung in eine pädagogisch selbstständige Schule (PSES) erhalten sie die Möglichkeit, bei der Erreichung der Bildungsziele – im Rahmen der Bildungsstandards – pädagogisch neue Wege zu gehen. So können diese Schulen insbesondere Unterricht fächer- und jahrgangsübergreifend erteilen, Konzepte zur stärkeren Einbeziehung von Schüler:innen in die Gestaltung des Unterrichts entwickeln oder Rückmeldungen über den Lernfortschritt und den Leistungsstand der Schüler:innen in Form einer schriftlichen Bewertung anstelle von Ziffernnoten geben.

Eigene konzeptionelle Schwerpunkte

„Unser Konzept der pädagogisch selbstständigen Schulen zeichnet sich dadurch aus, dass teilnehmende Schulen neue bzw. erweiterte Handlungsspielräume erhalten, um eigene konzeptionelle Schwerpunkte für ihre Qualitätsentwicklung und insbesondere für ihre Unterrichtsentwicklung zu setzen. Ich wünsche den Schulen viel Erfolg und bin schon gespannt, mehr über ihre Arbeit bei einem Besuch im kommenden Schuljahr zu erfahren“.

Im Koalitionsvertrag war vereinbart worden, dass pro Jahr bis zu 30 Schulen den Weg zur pädagogischen Selbstständigkeit gehen können. Insofern gibt es noch Kapazitäten für weitere Bewerbungen im kommenden Schuljahr. Alle Schulen, die einen Antrag stellen möchten, können sich vor und bei der Antragstellung durch die jeweils zuständigen Staatlichen Schulämter beraten lassen. Auch die vier hessischen Versuchsschulen stehen als Ansprechpartner zur Verfügung. Kein Antrag wird abgelehnt, nur weil am letzten Tag der Antragsfrist eine Schule noch nicht alle Unterlagen und Konzepte fertig zusammengestellt hat. Um die Schulen auf ihrem Weg begleiten zu können, ist es jedoch wichtig, rechtzeitig von den Vorhaben zu erfahren.

Heike Lachnit

Ich bin freie Lokaljournalistin in der Region um Limburg. Auf HL-Journal schreibe ich über die Themen, die nicht immer in der Zeitung Platz haben oder die mir am Herzen liegen.

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