PM Landkreis – Fahrzeug der Rettungswache wird nach Beselich verlegt

Ende der März schilderte der DRK Kreisverband Limburg, wie er sich auf die Krise vorbereitet. Der Bau einer Isolationswache war Teil der Vorbereitungen. Seit Mittwoch ist diese in Betrieb.

Der DRK Kreisverband Limburg bereitet sich auf die Krise vor. Neben der Beschaffung von ausreichend Schutzkleidung sowie neue Einteilung der Mitarbeiter aufgrund social distancing gehört auch die Inbetriebnahme einer Rettungswache in Beselich dazu, welche für Fahrten für Covid-19-Erkrankte vorgesehen ist. Der Landkreis schickte eine Pressemitteilung zur neuen Rettungswache raus.

Fahrzeug der Rettungswache wird nach Beselich verlegt

Die vielfältigen Auswirkungen der Corona-Krise bekommt auch der Rettungsdienst im Landkreis Limburg-Weilburg zu spüren. Landrat Michael Köberle und der Erste Kreisbeigeordnete Jörg Sauer haben dazu mit den Verantwortlichen im Rettungsdienst verschiedene Maßnahmen vereinbart. Mit der Zielsetzung, möglichst wenig Kontakte der Rettungsdienstmitarbeiter:innen auf den Rettungswachen zu erzeugen, wurden einige Dinge entwickelt.

Ein Fahrzeug der Rettungswache Limburg wird für die Dauer von zunächst vier Monaten in das Investzentrum nach Beselich verlegt. Dieses Fahrzeug soll überwiegend für Transporte von Patient:innen im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung eingesetzt werden. Dieser Standort geht am Mittwochabend, 8. April 2020, in Betrieb, nachdem die Wache innerhalb von zwei Wochen von der Firma CBS Rescue GmbH aus Beselich aufgebaut worden war. Der Katastrophenschutz-Verwaltungsstab der Kreisverwaltung hatte sich für diese Maßnahme gemeinsam mit dem Deutschen Roten Kreuz Limburg ausgesprochen.

Rettungswagen in Weilburg für Isolationsfahrten

Darüber hinaus wird ein Fahrzeug der Rettungswache in Weilburg räumlich an einen anderen Standort verlegt, damit auch im dortigen Ablauf möglichst wenig Kontakt der Fahrzeugbesatzungen untereinander stattfindet. Die Festlegung auf den Standort in der Region Weilburg ist noch nicht abgeschlossen, es wurden jedoch schon mehrere Alternativen ins Auge gefasst.

Gleichzeitig hat auch das Land Hessen mit einem Stufenmodell auf mögliche Engpässe im Rettungsdienst reagiert. Auch am Rettungsdienst selbst geht die allgemein angespannte Situation zum Erwerb von persönlicher Schutzausrüstung nicht spurlos vorüber. Die Arbeit nah am Patienten setzt die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einem großen Infektionsrisiko aus, dies gilt es zu verhindern. Das Deutsche Rote Kreuz Limburg und Oberlahn sowie der Malteser Hilfsdienst sind für Spenden von Schutzausrüstung dankbar. Wer beispielsweise über Masken der Arten FFP2 oder FFP3 oder auch Schutzkittel verfügt, kann diese für die Sicherheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur Verfügung stellen.

 

Heike Lachnit

Ich bin freie Lokaljournalistin in der Region um Limburg. Auf HL-Journal schreibe ich über die Themen, die nicht immer in der Zeitung Platz haben oder die mir am Herzen liegen.

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