Protesttag der Apotheken sowie Sehnsucht nach dem Landleben

Am 14. Juni bleiben einige Apotheken geschlossen aus Protest gegen die aktuelle Entwicklung in Deutschland. Sie kämpfen für die Zukunft der Apotheken vor Ort für eine flächendeckende Versorgung der Menschen. Familien und junge Menschen ziehen verstärkt aufs Land, was nun die Ergebnisse einer neuen Studie zeigten. 

Protesttag der Apotheken

Am 14. Juni findet ein bundesweiter Protesttag der Apotheken statt, um auf Lieferengpässe, Personalmangel und Honorarkürzungen aufmerksam zu machen. Auch Apotheken aus dem Landkreis beteiligen sich daran. Laut dem Protest-Checker sind dies die Apotheke am Landtor in Weilburg, die Rathaus Apotheke in Löhnberg sowie neun Apotheken in Limburg. Die Arzneimittelversorgung bleibt über die Notdienstapotheken aufrechterhalten. Weil die Bundesregierung in ihren Gesetzesvorhaben immer wieder die Probleme der öffentlichen Apotheken übergeht, destabilisiert sie die Arzneimittelversorgung in Deutschland, weshalb die Apotheken nun zu diesem Mittel greifen. Anstatt die flächendeckende Versorgung mit Arzneimitteln über die Apotheken vor Ort zu stabilisieren, werde sie geschwächt. Die Apotheken haben existentielle Sorgen und wie sich Apotheken in Zukunft finanzieren können. Daher sei es wichtig, darauf aufmerksam zu machen. Via ABDA Pressemitteilung

Sehnsucht nach dem Landleben

Immer mehr Menschen, besonders die Familien und junge Menschen, ziehen aufs Land, wie eine Studie beim vom Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung ergab, welche das Land Hessen in Auftrag gegeben hat. Vor allem die Landgemeinden unter 5.000 Einwohner profitieren von diesem Trend. In ganz Hessen landete Löhnberg auf Platz fünf, im Landkreis Limburg-Weilburg ist Löhnberg sogar die Kommune mit dem stärksten Zuzug, gefolgt von Hadamar und Runkel. Abwanderungen gab es in Brechen und Elz.
„Diese Zahlen belegen die Attraktivität der ländlichen Räume. Sie bieten nicht nur großartige Naturlandschaften und Naherholungsräume für die Menschen, sondern sind Heimat vieler Mittelständler und Familienunternehmen“, sagte Ministerpräsident Boris Rhein. Zwar gab es bereits vor Corona einen leichten Trend Richtung Landleben, doch die Pandemie verstärkte diesen Trend nochmal. Die Forscher sehen den Mangel an bezahlbarem Wohnraum in den Großstädten und die Möglichkeit des flexiblen Arbeitens von Zuhause aus als Gründe für die verstärkte Landflucht. Via Land Hessen und Hessenschau

Weitere Nachrichten

Die Bürgerliste in Elz wollte wissen, wann die neue Homepage kommt, doch dies kann sich noch ein wenig hinziehen. Der Bauantrag für Flüchtlings-Container in Hadamar-Oberweyer ist fast durch, auch wenn es noch Gegenwind von den Gewerbetreibenden vor Ort gibt. Das ehemalige Gasthaus Schüller in Frickhofen wurde von einem privaten Investor gekauft, die SPD Dornburg sieht darin eine vertane Chance für die Gemeinde.

Pressemitteilungen

Herbert Schmitz aus Schupbach erhielt den Landesehrenbrief. Der Beginn der Freundschaft liegt 50 Jahre und mehr zurück, das wurde in Dietkirchen nun mit etwas Verspätung mit den Freunden aus dem belgischen Oudenburg ausgiebig gefeiert.

Heike Lachnit

Ich bin freie Lokaljournalistin in der Region um Limburg. Auf HL-Journal schreibe ich über die Themen, die nicht immer in der Zeitung Platz haben oder die mir am Herzen liegen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert