Radweg zwischen Elbtal und Dornburg
Die CDU Dornburg und Elbtal brachten die Woche zeitgleich den Antrag in die Parlamente ein, für einen Lückenschluss für Radfahrer und Fußgänger zwischen den beiden Gemeinden zu sorgen.
Über die Ausgestaltung von bestehenden Feldwegen könnte sich ein vorhandene Lücke zwischen Frickhofen und Waldmannshausen schließen. Dornburg müsste ein Drittel des Weges gestalten und Elbtal zwei Drittel.
Gemeindevertreter interessiert an Radwegen
In beiden Kommunen begrüßen die Parlamentarier den Antrag der CDU-Ortsverbände und ergänzten diesen durch weitere Wege. So ist es der Bürgerliste in Elbtal ein Anliegen, dass auch der Weg von Elbgrund nach Langendernbach verbessert wird. Und die Freien Wähler Dornburg möchten nicht nur den Lückenschluss nach Elbtal unterstützen. Sie wünschen sich einen Ausbau der Nassau-Wäller-Route im Bereich Wilsenroth durch den ehemaligen Steinbruch bis zum Schwimmbad Frickhofen.
Die Anträge kommen nun in die Bauausschüsse der beiden Kommunen zur weiteren Beratung. Diese ist auch dringend notwendig. Bürgermeister Joachim Lehnert fügte dem Antrag einige Unterlagen bei, denn auch die Gemeindeverwaltung war zum Thema bereits tätig. Anfang Mai fand bereits eine Ortsbesichtigung mit dem Bürgermeister Andreas Höfner aus Dornburg sowie dem Bauamt statt. Zudem erging eine Anfrage an die Untere Naturschutzbehörde und die Verwaltung stellte eine Honoraranfrage bezüglich der Kosten zur Erstellung der erforderlichen Eingriffs- und Ausgleichsplanungen bei Umbau des Wiesenwirtschaftsweges zu einem Wirtschaftsweg mit wassergebundener Decke.
Lückenschluss nicht so einfach zu realisieren
Die Untere Naturschutzbehörde wies darauf hin, dass die betroffenen Wege in ostexponierter Hanglage liegen würden und somit erosionsgefährdet seien. Daher würde eine wassergebundene Decke dazu führen, dass bei Niederschlägen Materialausspülungen in die angrenzenden Ackerflächen stattfinden kann. Für einen bituminösen Ausbau seien die Wege laut Naturschutzbehörde wahrscheinlich zu schmal. Insgesamt würde es sich um eine Fläche von 900 Quadratmeter handeln, die auf Elbtaler Gemarkung ausgebaut werden müssen.
Lehnert wunderte sich ein wenig darüber, wie hoch die Ausgleichmaßnahmen sich für dieses Stück belaufen. „Wir müssten die doppelte Anzahl an Bäumen pflanzen, als damals beim Bau des Edeka“, so Lehnert. Dennoch möchten die Elbtaler Gemeindevertreter am Thema dran bleiben und das Thema weiter beraten sowie schauen, ob es Fördermittel dafür gibt.
Auch auf Dornburger Seite gab es einige Bedenken wie zum Radweg durch den ehemaligen Steinbruch, der auch Naturschutzgebiet ist. Fördermittel für ausgebaute Radwege gebe es nur, wenn sie eine asphaltierte Oberfläche erhalten. Gerade im Naturschutzgebiet wäre dies Thema. Auch wies Bürgermeister Andreas Höfner darauf hin, dass das Thema nicht einfach wird, aber sie es dennoch versuchen wollen. Somit geht das Thema Radwege in beiden Kommunen zur weiteren Beratung in die Ausschüsse.
Lesenswert dazu auch: „Lückenschluss zwischen Dornburg und Elbtal“