Sammelaktion Zigarettenstummel sowie Photovoltaik auf Schuldächern
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Eine Dornburgerin ruft dazu auf, bis zum 12. Mai Zigarettenkippen aufzusammeln, denn jede Kippe vergiftet die Umwelt. Die Schuldächer sollen über Photovoltaik Energie produzieren, da schlummert großes Potential.
Sammelaktion Zigarettenkippen
Laut Statista rauchten die Menschen im Jahr 2022 alleine in Deutschland etwa 180 Milliarden Zigaretten. Davon landen nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) 2/3 auf dem Boden. Somit gelangen weltweit etwa 4,5 Billionen Zigarettenkippen oder auch bis zu 680 Millionen Kilogramm pro Jahr in die Umwelt. Kippen sind das am häufigsten weggeworfene Abfallprodukt. Mit den etwa 7.000 Schadstoffen verschmutzen diese Kippen die Umwelt und Gewässer und werden zur Gefahr für die Lebewesen. Die Filter bestehen aus dem Kunststoff Celluloseacetat. Es kann je nach äußerem Umfeld bis zu 15 Jahre dauern, bis sie sich zersetzen. Sie zersetzen sich in der Natur zu hochgiftigem Mikroplastik. Die giftigen Mikroplastik-Partikel werden von Tieren mit Nahrung verwechselt und landen so auch im Essen auf unseren Tellern. Die meisten Giftstoffe aus Zigarettenkippen gehen schon nach einem Regenguss in Grundwasser und Trinkwasser über. Eine einzige Zigarettenkippe kann dabei bis zu 40 Liter Grundwasser verseuchen.
Um ein Bewusstsein dafür zu schaffen, ruft die Dornburgerin Diana Jordan, bis zum 12. Mai zu einer Zigarettenkippen-Sammelaktion auf. Gesammelt werden kann überall, nicht nur in Dornburg. Auf lange Sicht wäre es natürlich schön, wenn Zigarettenkippen nicht mehr achtlos weggeschmissen werden. Entweder, er wird direkt vermieden oder in Müllbehälter entsorgt. Alle können mit sammeln und ihr könnt euch gerne dafür anmelden.
Photovoltaik auf Schuldächern
Im Umweltausschuss gab Klaus Hörter, Technischer Leiter des Eigenbetriebs, einen Einblick darüber, auf wie viel Dachfläche mit Photovoltaikanlagen wie viel Strom erzeugt werden könnte und welche Investitionen der Landkreis dafür tätigen müsste. Auf 68 Liegenschaften könnten neun Millionen Kilowattstunden Strom aus Sonnenenergie erzeugt werden, auf 46 Dächern sei eine sofortige Montage möglich. Dafür müsste der Kreis jedoch 12,6 Millionen Euro investieren. Es seien vor allem Schuldächer, aber auch einige Verwaltungsgebäude, welche dafür zur Verfügung stehen. In 21 Jahren hätte sich diese Investition amortisiert. 850.000 Euro gebe es dieses Jahr im Ansatz. Durch die Nutzung als eigene Stromquelle spart dies Ausgaben beim Einkauf von Strom. Neben den Dächern kommen auch Freiflächen in Frage. Das größte Solarprojekt plant der Landkreis auf der Deponie in Beselich. 120.000 Quadratmeter, eine Fläche von knapp 16 Fußballfeldern, könnten dort genutzt werden. Allerdings ist die Planung aufwändig, 20 bis 24 Monate seien realistisch, bis diese erledigt sei. Auch eine Nutzung der Deponie Ahausen steht im Raum, die Stadtwerke kamen mit diesem Anliegen auf den Landkreis zu. Via NNP-WT
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