Schöne Gärten nur ohne Müll
Die Kommunalpolitiker und Gartenbesitzer in Elz möchten gemeinsam die Elzer Gärten zu einem schönen Flecken in der Gemeinde entwickeln. Doch ohne Lösung des Müllproblems wird dies nicht gelingen.
Letzte Woche in der Gemeindevertretersitzung beschlossen die Kommunalpolitiker einstimmig, dass die Elzer Gärten weiterhin positiv entwickelt werden sollen. Mit der Renaturierung des Erbachs sei ein guter Anfang gemacht. Die Gartenbesitzer haben sie an ihrer Seite, welche zu den Ideen der Gemeindevertreter auch eigene Wünsche in die Diskussion mit einbringen. Dies alles kann aber nur gelingen, wenn das Müllproblem dort unten gelöst wird.
Müll und Grillen auf dem Gehweg
Der Müll in den Elzer Gärten ist ein großes Hindernis. Fast wöchentlich sind mehr oder weniger große Müllberge an den Müllbehältern zu finden, die entlang der Mühlstraße aufgestellt sind. Neben Müll, den man bei einem Spaziergang entsorgen möchte wie Taschentücher, Eisbecher oder auch die Hundekotbeutel, finden sich an den Mülleimern regelmäßig große, blaue Müllsäcke mit Haushaltsmüll bis hin zu Sperrmüll. Dies sieht auf der einen Seite nicht schön aus, auf der anderen Seite muss die Gemeinde diesen Müll auf Kosten der Allgemeinheit entsorgen. Regelmäßig appellieren Bürger aus Elz in den sozialen Medien an die Menschen, welche die Anlagen dort unten nutzen, ihren Müll bitte in die Mülleimer zu entsorgen oder am besten gleich zu Hause. Nur gemeinsam könne man zu einem schönen Freizeitgelände beitragen, so der Appell. Doch so oft auch appelliert wird, zumeist verhallt der Appell ungehört.

Lösungen?
Doch was könnten die Lösungen für dieses Problem sein? Einige Gartenbesitzer, mit denen ich darüber sprach, sehen die Verantwortung klar bei der Gemeinde. Diese muss Lösungen finden. Auf Anfrage an die Gemeinde gab es jedoch noch keine Antwort. Auf Nachfrage bei den Fraktionen meldete sich Bastian Hoffmann, CDU-Fraktionssprecher. Bereits in der Gemeindevertretung, in der er den Antrag für die positive Entwicklung der Gärten stellte, betonte er, dass manche Probleme in den Gärten nur mit ordnungsrechtlichen Elementen begegnet werden kann. „Da hilft es auch nichts, lange um den heißen Brei herum zu reden: Personen, die dort (oder auch sonst wo in der Gemarkung, was ja leider auch nicht selten vorkommt) Sperrmüll widerrechtlich abladen, müssen durch ein Ordnungswiedrigkeitsverfahren zur Verantwortung gezogen werden“, so Hoffmann, „um dies zu ermöglichen, hatten wir als CDU bereits vor ein paar Jahren die Mittel für den Sicherheitsdienst, der auch im Straßenverkehr unterwegs, ist im Rahmen der Haushaltsberatungen verdoppelt. In der Begründung ist explizit darauf verwiesen worden, dass damit natürlich Vergehen im Straßenverkehr schneller nachgegangen werden, gleichsam aber auch in den Gärten und in anderen Bereichen bei Bedarf Kontrollen durchgeführt werden sollen.“
Was den „sonstigen Müll“ betrifft, habe er den Eindruck, dass gerade die positiven Ecken in den Gärten wie die neu gestalteten Flächen sich gut entwickeln. „Dennoch möchten wir dem begegnen und haben in der Diskussion darauf hingewiesen, dass neben Parkbänken und Sitzgelegenheiten auch weitere Mülleimer aufgestellt werden sollen“, so Hoffmann weiter. Erst kürzlich habe ein CDU-Fraktionsmitglieder an Bürgermeister Kaiser geschrieben und darum gebeten, am Freizeitgelände neue beziehungsweise größere Mülleimer aufzustellen, da diese häufig überfüllt sind. „Wir sind an diesem Thema also intensiv dran“, so Hoffmann abschließend.
Die SPD hat das Thema auf ihrer nächsten Fraktionssitzung auf der Tagesordnung und möchte sich vorher noch nicht dazu äußern.
Das Müll Problem in den Gärten ist schon seit Jahren, und es passiert nichts.
Wenn man dann liest das ein Herr Hoffmann schreibt das man intensiv an der Sache dran ist, stellt man sich schon die Frage in was für einer Schnelligkeit doch in den Ämtern gearbeitet wird.
Desweiteren haben die Gartenbesitzer schon seit Jahren immer wieder der Gemeinde gemeldet das es durch die ganzen Tier ansammlungen in den Gärten ein Ratten Problem gibt, und das die Tiere bei den meisten Eigentümer nicht Guduldet werden. (Wer möchte schon gerne einen Garten wo er zur ruhe kommen und sich erholen will, wenn neben an 8 Schafe oder ein Taubenschlag mit 50 und mehr Tauben sind. Das ist eine Lärm und Geruchsbelästigung die man nicht hinnehmen kann.
Genau so auch das Thema mit der Leinenpflicht. Warum kann man in den Garten wegen keine Leinenpflicht beschließen? Es sind so viel Kleinkinder in den Gärten und es ist schon öfters zu gefährlichen Situationen gekommen, ausserdem hat der einfach liegengelassene Hundekot mit der Fertigstellung der Renaturierung der Erbach noch erheblich zugenommen.
Alle diese Themen stoßen auf der Gemeinde schon seit Jahren auf Taube Ohren. Mann merkt richtig das überhaupt keiner Interesse hat sich der Sache mal anzunehmen, da man einfach auf Briefe und Emails gar keine Antwort mehr von Seitens der Gemeinde bekommen hat.
Von daher ist es vielleicht mal Sinnvoller sich erstmal den großen Problemen in den Gärten zu widmen, anstatt man hingeht und sich mit Unwichtigen Dingen wie Wegschilder und Sitzbänke beschäftigt.
Vielen Dank für ihr Kommentar. Mit der Tierhaltung hatte ich beim Ordnungsamt bereits nachgefragt und da hieß es, es bedarf bis Schafgröße keine Erlaubnis. Wenn keine artgerechte Haltung stattfindet, kann dies angezeigt werden und dann würde dies überprüft. Sonst gab es keine Einwände. Da ich nur Spaziergänger dort unten bin, kann ich nur sagen, dass mich der Geruch aus manchen Gärten stört.
Mit den Hunden gebe ich Ihnen absolut Recht. Ich wäre sehr dafür, Hundekotstationen aufzustellen und die Hundehalter daran zu mahnen. Wenn man selbst bei den Wegen aufpassen muss, finde ich dies sehr krass. Da gibt es andere Wege in der Region, welche um einiges sauberer sind als bei uns in den Gärten.