Sicherheit Limburg, Senioren Union sowie Untersagung Wasserentnahme
Inhaltsverzeichnis
Die Sicherheit in Limburg hat sich in den letzten Jahren gefühlt nicht verbessert. Verschiedene Themen spielen dabei eine Rolle. Die Senioren Union Limburg-Weilburg ist sehr aktiv und zudem erfolgreich im Landesvorstand. Da es zu trocken ist und die Wasserspiegel sinken, untersagt der Landkreis die Wasserentnahme aus oberflächennahen Gewässern.
Sicherheit in Limburg
Nachdem vor kurzem eine Umfrage ergab, dass sich das Sicherheitsgefühl in Limburg nicht wirklich verbessert habe, obwohl die Stadt verschiedene Maßnahmen umgesetzt hat. Dabei sind es verschiedene Themen, welche dabei eine Rolle spielen von jugendlichen Banden bis hin zu Bettlern. In mehreren Interviews hat die Zeitung mit dem stellvertretende Leiter des Ordnungsamts Limburg, André Tamoschus, gesprochen, der zu dem Thema seine Masterarbeit geschrieben hat.
Ein Problem sind pöbelnde Jugendbanden, vor allem, wenn es abends dunkeln wird. Diese Jugendbanden konzentrieren sich nicht nur auf den Bahnhofvorplatz und die Innenstadt, sondern inzwischen auch auf die Altstadt und das Lahnufer. Sie suchen sich gezielt potenzielle Opfer aus. Das sind in der Regel einzelne Personen: Erwachsene, Frauen wie Männer, und auch Rentner werden von ihnen angegangen. Sie scharen sich um sie, kommen ihnen viel zu nah, pöbeln sie an und verfolgen diese Bürger quer durch die Stadt. Das ist für die Betroffenen sehr unangenehm, so Tamoschus im Interview. Es handelt sich um verschiedene Gruppen unterschiedlicher Nationalitäten, die sich zum Teil sogar rivalisierend gegenüberstehen. Diese Gruppen haben überwiegend einen Migrationshintergrund im Alter von 14 Jahren bis Anfang 20. Sie wohnen in Limburg, in der Altstadt, in der Innenstadt, aber auch in den Stadtteilen. Sie treffen sich in Limburg und treten dort gemeinsam auf. Via NNP-WT
Ein weiteres Problem sind Bettler und Poser. Dass überwiegend junge Menschen in teuren Sportwagen mit immer wieder aufheulenden Motoren und knallendem Auspuff langsam in der Innenstadt im Kreis fahren und dabei die betroffenen Anwohner massiv stören, ist nicht neu und schon gar nicht auf Limburg beschränkt. Aber vor allem in der Corona-Pandemie ist dieses Phänomen schlimmer geworden, so Tamoschus zu dem Poser-Problem. Und auch Bettler, welche die Menschen ansprechen, sorgen für ein Unsicherheitsgefühl. Die Stadtpolizei nimmt die Bettler auf und begleitet sie zur Stadtpolizei. Meist stecken kriminelle Strukturen hinter diesen Banden. Dies sei eine dauerhafte Aufgabe für die Stadtpolizei. Via NNP-WT
Senioren Union erfolgreich im Land
Die Senioren Union Limburg-Weilburg überzeugte bei der Landesdelegiertenversammlung in Langenselbold durch Vollzähligkeit.
Der Kreisvorsitzender Joachim Veyhelmann dazu: „Nur wer geschlossen auftritt kann auch entsprechende Erfolge erzielen. Wir sind mit zwei Kandidaturen angetreten und hatten durchaus die Hoffnung auf ordentliche Ergebnisse. Daher bin ich allen Delegierten der SU-Kreisvereinigung Limburg-Weilburg sehr dankbar für die Teilnahme.“ Joachim Veyhelmann bewarb sich um die Position des stellvertretenden Landesvorsitzenden und Inge Drossard-Gintner warf ihren Hut bei der Position der Schriftführerin in den Ring.
Beide Positionen bedeuten auch die Zugehörigkeit zum engeren Kreis des geschäftsführenden Landesvorstands. Für beide Kandidaten endeten die Wahlen mit herausragenden Ergebnissen. Joachim Veyhelmann wurde mit 94,5 % der Stimmen zum stv. Landesvorsitzenden gewählt und Inge Drossard-Gintner vereinigte sogar 96 % der Stimmen auf sich für die Position als Schriftführerin. Joachim Veyhelmann abschließend: „Wir sind stolz auf diese großartige Unterstützung und freuen uns auf die Zusammenarbeit im Landesvorstand. Als Mitglieder des geschäftsführenden Vorstandes können wir beide die Interessen der Seniorenunion Limburg-Weilburg mit starker Stimme vertreten.“ Via Pressemitteilung
Untersagung Wasserentnahme
Der Landkreis Limburg-Weilburg untersagt die Entnahme von Wasser aus oberirdischen Gewässern wie Bäche, Flüsse und Seen mit Wirkung vom 23. Juli 2023 bis auf Weiteres. Diese Untersagung gilt auch für die Entnahme durch Eigentümer der an oberirdische Gewässer angrenzenden Grundstücke und die zur Nutzung dieser Grundstücke berechtigten Anlieger. Aufgrund der anhaltenden Trockenheit und den seit Wochen beziehungsweise Monaten fehlenden abflussrelevanten Niederschlägen haben sich in den Gewässern sehr niedrige Wasserstände eingestellt. Einige Fließgewässer im Landkreis sind bereits trockengefallen. Eine Änderung dieser Situation ist derzeit nicht absehbar. Die gefallenen Niederschlagsmengen in den vergangenen Monaten liegen weit unter dem Durchschnitt.
Es besteht die Gefahr, dass der Naturhaushalt nachhaltig gestört wird. Die Entnahme von Wasser aus den oberirdischen Gewässern verstärkt diese Gefahr erheblich. Die angeordnete Untersagung des Gemeingebrauchs und des Eigentümer- und Anliegergebrauchs ist geeignet, die Gewässer vor Beeinträchtigungen durch eine weitere Verringerung der Wasserführung zu schützen sowie eine Verschlechterung der durch die langanhaltende, extreme Trockenheit kritischen Gewässerzustände zu vermeiden und damit die Tier- und Pflanzenwelt in den Gewässern vor weiterem Schaden zu bewahren. Die Untersagung bezweckt ferner, vorsorglich die Lebensgrundlage Wasser, wasserökologische Belange sowie das Wohl der Allgemeinheit zu schützen und zu erhalten. Sie ist ein geeignetes Mittel zur Absicherung der ökologischen, wassermengen- und wassergütewirtschaftlichen Anforderungen.
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