Sitzungen der Ortsbeiräte Limburg sowie Kooperation Uniklinik Gießen und Kreiskrankenhaus

Nach der Winterpause beginnt die Woche die Sitzungen der Ortsbeiräte in Limburg mit zahlreichen Themen, die ich für euch zusammengefasst habe. Weiterhin geht es um eine zukünftige Kooperation zwischen dem Universitätsklinikum Gießen und dem Kreiskrankenhaus Weilburg.

Sitzungen der Ortsbeiräte Limburg

Die Woche beginnen wieder die Sitzungen der Ortsbeiräte in Limburg. Gerne weise ich darauf hin, denn die Sitzungen sind öffentlich und es werden Themen besprochen, die die Ortsteile direkt betreffen. Heute um 19 Uhr beginnt die Sitzung in Dietkirchen. Fragen der Jugendarbeit sowie der Abschluss zum Verkehrsversuch Hintergasse/ Rötherstraße stehen auf der Tagesordnung. Der Verkehrsversuch lief seit dem 1. August und Ziel war es, die unübersichtliche Einmündung in dem Bereich Römer/Reckenforst zu entschärfen. Ein weiterer Punkt ist die illegale Müllentsorgung in der Gemarkung.  Bereits 18 Uhr trifft sich der OB Ahlbach, bei dem sich einige Punkte um das Dorfgemeinschaftshaus drehen wie eine Behindertentoilette, Werbung und Hinweisschilder für die Gaststätte sowie erforderliche Instandhaltungsmaßnahmen.

Um 20 Uhr trifft sich der OB Offheim. Der Ortsbeirat wird angehört zum Thema Sanierung Restaurant, Küche und Halle II im Bürgerhaus. Die Grünen wollen wissen, an welchen Straßeneinfahrten der Dietkircher Straße rechts vor links gilt und wo nicht. Dies sei im täglichen Straßenverkehr nicht immer klar. Zudem wünschen sich die Grünen eine Bepflanzung von Ödflächen. Der OB Lindenholzhausen tagt um 19.30 Uhr. Mit der Errichtung eines neuen Feuerwehrgerätehauses soll ein dringend benötigtes Baugebiet zwischen der Rübsanger Pforte und der Teilortsumgehung entstehen. Die CDU begrüßt dies, wünscht sich jedoch eine Einbeziehung bei der Entwicklung eines Konzeptes. Um 19 Uhr tagt der OB Linter, bei dem es um die Außenbeleuchtung und die Heizung des Bürgerhauses geht sowie um eine Notunterkunft in Linter. Weiterhin geht es um eine Petition bezüglich von Bänken im Ebereschenweg und die Kirmes in 2023.

Der OB Limburger Innenstadt trifft sich ab 18.30 Uhr. Er beschäftigt sich mit der Zukunft des ZOB, ob dieser saniert oder abgerissen und neu gebaut werden soll. Die Grünen haben einen Antrag für ein Moratorium gestellt. Die Bürger sollen vor der Weiterführung des Bauleitplanverfahrens für Blumenrod V und VI die Möglichkeit haben, ihre Fragen, Befürchtungen und Kritik zum Vorhaben zu stellen. Am Donnerstag, 26. Januar, um 19 Uhr tagt der OB Eschhofen mit den Themen Spielhaus am Bürgerhaus, Bepflanzungen, Bauvorhaben Gewerbegebiet Ennerich und die Modernisierung der Lüftungsanlage in der Sporthalle, ein Antrag der FWG-Fraktion. Zudem wünschen sie sich einen Sachstand zu den fehlenden Kita-Plätzen und wollen über eine Homepage beraten. Nächste Woche Montag tagt dann um 20 Uhr der OB Staffel, welcher Termine für den Seniorenausflug, den Seniorennachmittag oder den Frühjahrsputz planen möchte.

Alle Bekanntmachungen und Themen findet ihr auch im Ratsinformationssystem der Stadt Limburg.

Kooperation Uniklinik Gießen und Kreiskrankenhaus Weilburg

In Deutschland arbeiten ungefähr 400.000 Ärzte mit einem Facharzttitel. Für diesen Titel haben die Ärzte nach ihrem Medizinstudium ihre Facharztausbildung in einer bestimmten medizinischen Fachrichtung absolviert. Fast 50 Fachrichtungen stehen zur Auswahl. Die Facharztausbildung Orthopädie und Unfallchirurgie ist vergleichsweise neu. Bis 2005 hatten die Bereiche Orthopädie und Unfallchirurgie jeweils eigenständige Facharzt-Weiterbildungen. Heutzutage arbeiten in Deutschland knapp 14.000 Fachärzte für Orthopädie und Unfallchirurgie (Quelle: Ärzteblatt), davon 720 in Hessen (Quelle: Kassenärztliche Vereinigung Hessen). Ihr Behandlungsspektrum reicht von der konservativen Orthopädie über die Endoprothetik und Versorgung von Frakturen bis hin zum Polytrauma.

Um Orthopäde bzw. Unfallchirurg zu werden, müssen Ärzte eine Facharztausbildung absolvieren, die in Vollzeit insgesamt 72 Monate beträgt. Es dauert also mindestens sechs Jahre bis sie ihren Facharzttitel erlangen. In dieser Weiterbildungszeit wird der Löwenanteil – mit 48 Monaten – in der Orthopädie und Unfallchirurgie abgeleistet. Die Klinik und Poliklinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie des Universitätsklinikums Gießen und Marburg (UKGM), Standort Gießen, kooperiert hierfür ab Januar 2023 mit dem Kreiskrankenhaus Weilburg. Jeweils im Turnus von sechs Monaten kommen Ärzte von der Gießener Uniklinik, um einen Teil ihrer Facharztausbildung in Weilburg zu absolvieren.

„Das Universitätsklinikum Gießen (UKGM) ist mit dem Anliegen an uns herangetreten, Weiterbildungszeiten hier im Haus zu ermöglichen. Die Kooperation startete zum 1.1.2023.“, erklärt Norman Knortz, Mitglied der Krankenhausleitung in Weilburg. „Wir sind stolz, dass das UKGM auf unsere Orthopädie setzt, um die künftigen Fachärzte auszubilden. Unsere Chefärzte Jens Brade und Christian Müller haben großes Potential, um die jungen Kolleginnen und Kollegen dabei zu unterstützen und ihre Expertise auszubauen. Matthias Mülke ist der erste Arzt, der sechs Monate seiner Weiterbildungszeit in unserer Orthopädie verbringt.“

Herr Prof. Christian Heiß, Direktor der Klinik und Poliklinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie  am UKGM Gießen, fördert diese Kooperation in der Weiterbildung zum Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie: „Die jungen Ärzte in Weiterbildung zum Facharzt erhalten auf die Weise eine basisnahe sowie breitgefächerte Ausbildung und erlangen dadurch einen anderen Blickwinkel auf das Fachgebiet außerhalb der universitären Medizin.“ Via Pressemitteilung

Christian Müller (li) und Jens Brade (re), Chefärzte Orthopädie Kreiskrankenhaus Weilburg mit Matthias Mülke, Arzt in Weiterbildung, Universitätsklinikum Gießen (UKGM)

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Heike Lachnit

Ich bin freie Lokaljournalistin in der Region um Limburg. Auf HL-Journal schreibe ich über die Themen, die nicht immer in der Zeitung Platz haben oder die mir am Herzen liegen.

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