Steigende Schülerzahlen und kein wirtschaftlicher Frühjahrsaufschwung

Wie der Landkreis bekannt gibt, steigen die Schülerzahlen in der Grundschule. Die Stimmung in der Wirtschaft in der Region Limburg-Weilburg bleibt verhalten, die Unsicherheit der Unternehmen ist weiterhin hoch – das zeigt die Frühjahrsumfrage der IHK Limburg.

Steigende Schülerzahlen

Das Land Hessen hat die Schüler- und Klassenstatistik für allgemeinbildende Schulen und Schulen für Erwachsene für das Schuljahr 2022/23 freigegeben. Die Zahl der Grundschüler im Landkreis Limburg-Weilburg ist im Vergleich zum letzten Schuljahr von 4.329 auf 4.439 Schüler gestiegen. Diese werden in 252 Grundschulklassen unterrichtet. Der größte Grundschulstandort ist die Limburger Erich-Kästner-Schule, die ihre Schülerzahl von 254 auf 264 steigern konnte. Bei den weiterführenden Schulen gibt es drei mit über 1.000 Schülern – die Hadamarer Fürst-Johann-Ludwig-Schule, die Freiherr-vom-Stein-Schule Dauborn und das Gymnasium Philippinum in Weilburg. Via Landkreis Limburg-Weilburg

Kein Frühjahrsaufschwung in der Wirtschaft

Die Konjunktur in der heimischen Wirtschaft bewegte sich in den vergangenen drei Jahren auf und ab. Mit dem Beginn der Corona-Pandemie stürzte sie 2020 ab, entwickelte sich 2021 wieder aufwärts und trübte sich 2022 mit dem russischen Überfall auf die Ukraine erneut ein. Zum Jahresanfang 2023 hatte sich die Stimmung zunächst leicht verbessert. Doch statt einer Frühjahrsbelebung zeigt sich jetzt Stagnation: Nach 102 Punkten zum Beginn des Jahres ist der Konjunkturklimaindex nun sogar auf 99 Punkte zurückgefallen – und liegt damit weiter deutlich unter dem langjährigen Durchschnitt von 114 Punkten.

„Angesichts der konjunkturell sehr schleppenden Entwicklung, auch in Gesamtdeutschland, nimmt die Politik hoffentlich zur Kenntnis, dass es mit einem ‚Weiter so‘ nicht mehr geht“, stellt IHK-Präsident Ulrich Heep fest. „Aber auch die Entwicklung hin zu immer mehr staatlich beeinflusster Wirtschaft ist nicht der richtige Weg. Die wirtschaftlichen Kräfte brauchen mehr Verlässlichkeit und vor allem freien Gestaltungsraum, um sich entfalten zu können. Unsere Umfrage gesamt, wie auch viele Einzelstimmen aus unserer Unternehmerschaft, zeigen kaum Stimmung auf, welche von optimistischer Frühlingsbelebung geprägt ist. Die Unternehmensvertreter beschweren sich vielmehr immer stärker über zu hohe politisch induzierte Energiepreise und eine erdrückende, immer vielfältigere und für kleinere und mittlere Unternehmen kaum noch zu bewältigende Bürokratie“, so Heep. Via IHK Limburg

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Heike Lachnit

Ich bin freie Lokaljournalistin in der Region um Limburg. Auf HL-Journal schreibe ich über die Themen, die nicht immer in der Zeitung Platz haben oder die mir am Herzen liegen.

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