Streik bei der Bahn sowie Flüchtlingszentrum Beselich
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Einen 50-stündigen Streik gibt es ab Sonntagabend bei der Bahn, die Gewerkschaft EVG möchte damit den Druck im Tarifstreit auf die DB Bahn erhöhen. In Beselich diskutieren die Kommunalpolitiker aktuell die Errichtung eines Flüchtlingszentrums.
Streik bei der Bahn
Von Sonntagabend 22 Uhr bis Dienstagabend 24 Uhr, 50 Stunden lang, soll der dritte Bahnstreik in diesem Jahr dauern, zu dem die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft aufruft. Damit soll der Druck im Tarifstreik erhöht werden. Der Streik läuft bundesweit. Die Deutsche Bahn habe kein verhandlungsfähiges Angebot vorgelegt und daher rufe man diesen langen Streik im gesamten Bahnverkehr aus. Neben den Auswirkungen auf den deutschen Bahnverkehr rechnet die EVG auch mit Auswirkungen auf den gesamteuropäischen Güterverkehr. Am Wochenende sollte der Streik noch keine Auswirkungen auf den Personenverkehr zu haben. Die Deutsche Bahn hingegen kritisiert, dass die Gewerkschaft nicht an den Verhandlungstisch kommt. Via Tagesschau
Flüchtlingszentrum Beselich
Im Kreistag berichtete Landrat Michael Köberle, dass der Landkreis zwei Leichtbauhallen in Beselich-Obertiefenbach plant. Diesen sollen als Ankunftszentrum dienen, wo Flüchtlingen für zwei bis drei Monate untergebracht sein können, bevor von dort aus die Verteilung auf die Kommunen stattfindet. Bereits Anfang Mai sammelte „Wir für Beselich“ Unterschriften gegen dieses Vorhaben und streben ein Bürgerbegehren an.
SPD, CDU und Bürgerliste haben nun ebenfalls Stellung zum Thema genommen. Landkreis und Kommunen können die Ursachen für die Flüchtlingsbewegung nicht bekämpfen. Aber sie könnten schauen, dass sie die Herausforderungen so gut wie möglich bewältigen, so die drei Fraktionen in ihrer Stellungnahme. Die Kommunen bekommen die Flüchtlinge zugewiesen und könnten sich dem nicht verweigern. Die Unterkünfte in der Kommune seien bereits gut ausgelastet. Vorteile des Ankunftszentrum seien die, dass der Landkreis die gesamte Organisation übernimmt, die Zahlen auf das Kontingent von Beselich angerechnet werden und die Kinder würden nicht in Kitas oder Schulen gehen. Beselich würde dadurch Containerdörfer im Ort vermeiden. Und dieses Ankunftszentrum vermeidet das Schließen von Bürgerhäusern und Hallen. Das Bürgerbegehren erwecke den Eindruck, dass Beselich sich nicht mit dem Flüchtlingsthema auseinandersetzen muss, wenn das Ankunftszentrum verhindert wird. Doch dies sei eine falsche Annehmen. Den drei Parteien ist jedoch auch bewusst, dass eine Realisierung des Vorhabens nur gemeinsam mit den Bürgern möglich ist. Via NNP-WT
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