Tauben in Limburg sowie Flüchtlingszentrum Beselich

Die Stadt Limburg hat ein Problem mit Tauben. Nun sollen diese getötet werden. Das Flüchtlingszentrum in Beselich eröffnet in Dezember und hat Platz für 312 Menschen.

Tauben in Limburg

Während der Pandemie haben sich die Tauben sehr stark in Limburg vermehrt, so dass Limburg inzwischen ein Taubenproblem hat. Laut Zeitung hat sich der Umweltausschuss jetzt einstimmig für eine drastische Lösung entschieden. Die Stadt soll die Population dadurch begrenzen, dass die Tauben von einem Profi getötet werden. Der Magistrat muss nun ein Vergabeverfahren machen, um denjenigen zu finden, der die Tauben tötet. Nach zwei Jahren soll bilanziert werden, ob die Maßnahme etwas gebracht hat. Der Magistrat hatte empfohlen, eine Geburtenkontrolle durchzuführen, indem die Stadt zwei Taubenhäuser aufstellt und die Taubeneier durch Gipseier austauscht. Diese Maßnahme lehnte der Umweltausschuss ab. Grund der Ablehnung waren die hohen Kosten dieser Maßnahme und ein Falkner wies darauf hin, dass diese Maßnahme selten etwas brächten. Eine Zählung an vier Standorten ergab 272 Tauben, hochgerechnet ergebe es eine Dunkelziffer von rund 700 Tauben. Die endgültige Entscheidung treffen die Stadtverordneten. Via NNP-WT

Im Kommentar geht Redakteur Stefan Dickmann darauf ein, dass das Töten der Tauben das letzte Mittel seien und die Taubenhäuser einen Versuch wert gewesen wären. So könne er sich vorstellen, dass neben Applaus der Bürger auch Entsetzen bei Tierschützer als Reaktion zu erwarten sind. Kommentar

Flüchtlingszentrum Beselich

Bereits im September sollte das Flüchtlingszentrum in Beselich, bestehend aus zwei Leichtbauhallen, eröffnet werden, doch es hat sich verzögert. Nun sollen ab Dezember ankommende Flüchtlinge dort untergebracht werden. Notwendig wird dies, den die Zuweisungszahlen steigen. Für das letzte Quartal werden 700 Flüchtlinge prognostiziert. Das Flüchtlingszentrum bietet Platz für 312 Personen. Gut für Beselich, denn die Kommune erhält diese angerechnet und muss keine weiteren Flüchtlinge unterbringen. Mit der Eröffnung installiert der Landkreis einen Sicherheitsdienst, welcher rund um die Uhr vor Ort ist. Die Flüchtlinge werden dort aufgenommen, rund vier bis sechs Wochen verbleiben und dann in feste Unterkünfte im Landkreis verteilt. Via NNP-WT

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Heike Lachnit

Ich bin freie Lokaljournalistin in der Region um Limburg. Auf HL-Journal schreibe ich über die Themen, die nicht immer in der Zeitung Platz haben oder die mir am Herzen liegen.

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