Was Tierhalter am bundesweiten Warntag beachten sollten

Am Donnerstag, 10. September 2020, findet der erste bundesweite Warntag statt und ab 11 Uhr werden auch im Landkreis die Sirenen heulen. Für die Tierohren wird dies laut werden. Damit die Tiere nicht in Panik geraten, können Halter einiges tun, um sie zu schützen. 

Auch im Landkreis Limburg-Weilburg werden Donnerstag Morgen die Sirenen heulen. Darüber informierte der Landkreis Anfang September. Der bundesweite Warntag soll jährlich am zweiten Donnerstag im September stattfinden. Auf diesen unerwarteten Lärm von rund 15.000 Sirenen im Land können die Tiere ängstlich und nervös reagieren. Daher ist es ratsam, einige Vorkehrungen zu treffen.

Tiere drin lassen

Das Gehör der geliebten Haustiere ist sensibler als das menschliche Gehör. Daher kann der Sirenenklang mit seinen hohen Tönen eine echte Belastung für die Tiere sein. Da heutzutage die Warnung per Sirene immer seltener wird, ist dies nicht nur für den Menschen ein ungewohntes Geräusch. Die hohen Töne können je nach Empfindlichkeit des Tieres zu verschiedenen Stressreaktionen wie Zittern, klein machen, nervöses rumlaufen oder sogar zu Fluchtimpulsen führen. Daher sollten sich Tierhalter auf die Situation vorbereiten und einige Empfehlungen befolgen.

Die Gassirunde mit dem Hund sollte nicht zwischen 11 und 11.20 Uhr stattfinden. Diese sollte auf früher oder später verschoben werden. Lässt es sich dennoch nicht vermeiden, mit dem Hund raus zu gehen, sollte er an der Leine geführt werden, damit er beim Sirenenton nicht verängstigt weg rennt.

Katzen, die gerne auch mal nach draußen gehen, sollten drin bleiben. Wer Pferde hat, sollte sie lieber im Stall lassen, als auf der Weide. Bei Kleintieren können die Gehege abgedeckt werden und in ein ruhiges Zimmer gestellt werden. Mit Musik oder Fernsehgeräuschen kann für eine beruhigende Geräuschkulisse gesorgt werden.

Wenn möglich, sollten die Tiere nicht alleine gelassen werden. Der Mensch an der Seite wirkt nochmal beruhigend. Ein abgedunkelter, ruhiger Raum kann als Rückzugsmöglichkeit dienen.

Sollte das Tier panisch und nervös reagieren, sollte es so lange im Haus bleiben, bis es sich wieder beruhigt hat. So wird vermieden, dass es vor lauter Panik weg rennt und eventuell den Weg nach Hause nicht mehr findet.

 

 

 

Heike Lachnit

Ich bin freie Lokaljournalistin in der Region um Limburg. Auf HL-Journal schreibe ich über die Themen, die nicht immer in der Zeitung Platz haben oder die mir am Herzen liegen.

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