Wolf als Wahlkampfthema sowie neue Gebühren Stadthallenparkhaus

Der Wolf könnte zum Wahlkampfthema in Hessen werden. Von der kommunalen bis zur Landeseben ist er aktuell Thema und es wird darüber diskutiert, wie mit dem Raubtier umgegangen werden soll. Die Gebühren im Stadthallenparkhaus Limburg steigen ab dem 1. Juni. 

Wolf als Wahlkampfthema

Am Freitag war der Wolf Thema im Kreistag. Die FDP stellte einen Antrag für ein besseres Wolfsmonitoring, denn nur mit einem richtigen Monitoring sei auch ein Wolfsmanagement möglich. Daten erfassen, sachgerecht mit den Tieren umgehen, Problemtiere entnehmen und die Weidetierhalter ordentlich entschädigen – dies waren die Forderungen. CDU und SPD brachten einen Änderungsantrag ein. Der Wolf ist im Landkreis angekommen und sollte beobachtet werden. Zudem geht es in diesem Antrag darum, auf eine Änderung des Jagdrechtes einzuwirken, denn da der Wolf nun überall angekommen sei, sollte er wie andere Wildtiere Schonzeiten und Jagdzeiten haben. Dabei gehe es jedoch nicht darum, den Artenschutz anzugreifen. Via NNP-WT 

Auch auf Landesebene sowie auf Bundesebene ist er Thema, welches aktuell die CDU bespielt. In ganz Deutschland gibt es laut dem NABU 512 Wölfe. Nachdem sie 150 Jahre lang ausgerottet waren, gibt es seit über 20 Jahre wieder Wölfe in Deutschland. Es gebe 161 Wolfsrudel, 43 Paare und 21 sesshafte Tiere. In Hessen gebe es acht sesshafte Tiere. Von ganz anderen Zahlen spricht der CDU-Bundestagsabgeordnete Klaus-Peter Willsch. Die Wolfsbestände wachsen ungebremst – aktuell ist von 1.500 bis 2.700 Tieren in Deutschland auszugehen – und damit steigen auch die Konflikte und Schadensfälle, so Willsch in einer Pressemitteilung auf Oberlahn. Er äußert sich gegen eine Romantisierung und setzt sich ein, dass der Wolf rechtlich seinen Status als als eine streng geschützte Art verliert. Auch sein hessischer CDU-Kollege Markus Koob äußert sich zum Thema. Da die Präventionsmaßnahmen nicht zielführend waren, brauche es nun ein aktives Wolfsbestandsmanagement. Wir dürfen gespannt sein, wie das Thema bis zum 8.Oktober zur Landtagswahl noch bespielt wird.

 

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Steigende Gebühren Stadthallenparkhaus

Im Stadthallenparkhaus gibt es ab dem 1. Juni Änderungen, der Verkehrsausschuss stimmte für eine Änderung der Satzung. Die Parkenden ziehen kein Ticket mehr und legen dies ins Auto hinein. Das Autokennzeichen wird beim Ein- und Ausfahren mit einer Kamera erfasst. Wer geparkt hat, geht ohne Ticket zum Automaten, gibt dort sein Kennzeichen ein und bezahlt die Gebühr. Es ist auch eine Zahlung per App möglich. Wer nicht bezahlt, bekommt ein Knöllchen mit der Post. Zudem entfällt das kostenfreie Parken nach 19 Uhr, es ist dann 24 Stunden kostenpflichtig. Auch fällt die Höchstparkdauer weg. Via NNP-WT

Weitere Nachrichten

Ab dem 1.März 2024 dürfen Landwirte in Limburg die Feldränder nicht mehr mulchen, die Landwirte sind unzufrieden mit dieser Regelung. Die Arbeiten in der Weiltalstraße sind abgeschlossen, am Freitagmittag soll die Straße für den Verkehr wieder freigegeben werden. Der Rufbus in Weinbach und Weilmünster ist seit 2018 ein Erfolgsmodell.

Pressemitteilungen

Heute, am 10.Mai, ist die alte Lahnbrücke kurzfristig gesperrt. Schulbetreuungskräfte aus dem Landkreis haben eine Qualifizierungsreihe absolviert.

Termine

Die nächste Dienstagsgesellschaft findet am 16. Mai 2023 um 19.30 Uhr zum Thema „Der Kampf um die Köpfe – wie Rechtsextremisten versuchen, unsere Demokratie zu unterwandern“ mit dem Verfassungsschutzbeamten Sven Daniel (Telefon 0611/720 8672) aus Wiesbaden statt. Die Dienstagsgesellschaft findet dieses Mal nicht im RathausCafé, sondern im großen Saal des Ringhotels „Nassau Oranien“, statt.

Die Kolpingfamilie Limburg lädt in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis der Muslime Limburg und dem KEB Diözesanbildungswerk zur Veranstaltung „Was uns eint, und was uns trennt“ ein. Christen und Muslime leben in Limburg als Nachbarn und Arbeitskollegen friedlich neben- und miteinander. Aber wenn es um die Religion und um den Glauben des anderen geht, leben sie häufig aneinander vorbei. Die Kolpingfamilie Limburg lädt aus diesem Grund zu einem offenen Gesprächsabend ein. Ein Limburger Imam und ein katholischer Theologe aus dem Bistum unterhalten sich über den eigenen Glauben. Was haben Christen und Muslime sich gegenseitig, aber auch der säkularen Welt heute noch zu sagen? Wie antworten sie auf die Herausforderungen der Covid-Pandemie, des Kriegs in Europa oder der Erdbebenkatastrophe im türkisch-syrischen Grenzgebiet? Wie gehen sie aber auch mit kritischen Anfragen an ihre Religionsgemeinschaften um? Und wie können sie zu einer friedlichen Entwicklung unserer Gesellschaft beitragen?
Im Anschluss ist Gelegenheit zum Austausch und Zusammenbleiben bei Getränken und Knabbereien.
Referenten: Esat Öztürk, Imam des Bildungs- und Kulturverein Limburg (VIKZ)
Dr. Frank van der Velden, Bischöflich Beauftragter für Islamfragen im Bistum Limburg
Termin: Freitag, 12. Mai 2023, 19:30 – 21:00 Uhr
Veranstaltungsort: Kolpin ghaus, Kolpingstraße 9, 65549 Limburg an der Lahn

 

Heike Lachnit

Ich bin freie Lokaljournalistin in der Region um Limburg. Auf HL-Journal schreibe ich über die Themen, die nicht immer in der Zeitung Platz haben oder die mir am Herzen liegen.

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